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Das bedeutet die Wahl Infantinos

Olivia Gerstenberger (mit dpa)26. Februar 2016

Der Schweizer Gianni Infantino hatte bisher einen Chefposten in der Administration der UEFA inne. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus und was bedeutet die Wahl des neuen FIFA-Bosses für den Fußball?

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FIFA Kandidat Gianni Infantino (Foto: Clive Rose/Getty Images)
Bild: Getty Images/C. Rose

Gianni Infantino war Generalsekretär der Europäischen Fußball-Union, nun ist er der Chef des Weltfußballverbandes. Das sind die unmittelbaren Konsequenzen:

Aufstockung der WM auf 40 Teilnehmer?

Die Diskussion um eine Aufstockung der WM-Startplätze auf 40 wird schnell entbrennen. Infantino ist dafür. Doch Europas Ligen, den er als Architekt der Champions League eng verbunden ist, organisieren schon den Widerstand. "Wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir die Spieler nicht weiter belasten können, sondern sie entlasten müssen. Die FIFA muss ihrer Verantwortung für die Gesundheit der Spieler gerecht werden", sagte Karl-Heinz Rummenigge, der als Vorstandschef des FC Bayern München auch Vorsitzender der Clubvereinigung ECA ist. Der Zusammenschluss der Topvereine will künftig noch mehr Mitsprache bei den Entscheidungen über die Zukunft des Fußballs.

Mehr Geld für die Verbände

Die Nationalverbände sollen noch mehr Geld bekommen. Fünf Millionen Dollar pro Verband hat Infantino für den nächsten Finanzzyklus von 2018 bis 2022 zugesagt, trotz knapper Kassen.

Generalsekretär aus Afrika

Infatino hat versprochen, einen Generalsekretär aus Afrika zur FIFA zu holen. Spätestens beim nächsten ordentlichen Kongress am 12./13. Mai in Mexiko-Stadt sollte der Kandidat im Amt sein.

Zwei höchste UEFA-Posten unbesetzt

Die UEFA, Infantinos alter Arbeitgeber, braucht einen neuen Generalsekretär und das mitten in der heißen Phase der Vorbereitung für die EM im Sommer in Frankreich. Damit fehlen der UEFA ab sofort zwei wichtige Führungsposten.

Auch als möglicher UEFA-Chef und Nachfolger von Michel Platini scheidet Infantino aus. Bald wird die Personaldebatte beginnen. Wolfgang Niersbach, lange Zeit ein potenzieller Kandidat, kommt ebenfalls wegen der Sommermärchen-Affäe für den Posten nicht infrage.

og/sw (dpa)