Großbritannien bekommt eine neue Regierungs-Chefin: Die 47-jährige Liz Truss setzte sich bei der Wahl bei der konservativen Partei-Basis durch und beerbt damit Skandal-Premier Boris Johnson. Aber es ist alles andere als ein leichtes Erbe, dass Liz Truss antreten muss. Denn die Wirtschaft des Vereinigten Königreiches leidet nicht nur unter den extremen Energiepreisen wie andere Industrieländer auch. Dazu kommen noch die Brexit-Folgen, die Inflation ist schon jetzt zweistellig.
Zu Unkonkret?
In Deutschland hat am Wochenende der Koalitionsausschuss der Ampel-Parteien das dritte Entlastungspaket beschlossen. 65 Milliarden Euro schwer sind die Hilfen und Sonderzahlungen gegen steigende Energiepreise und die hohe Inflation. Ökonomen und Industrie reagieren allerdings eher verhalten – sie finden viele Maßnahmen zu unkonkret.
EU-Pläne für Strommarkt-Reform
Kaum hatten die Spitzen von SPD, Grünen und FDP ihr Entlastungspaket präsentiert, wurde die Ampel-Regierung schon wieder von der Realität überholt. Am Montag kündigte die OPEC an, wieder weniger Öl zu fördern und der Gaspreis schoss nach dem verlängerten russischen Lieferstopp durch die Ostsee-Pipeline erneut um 30 Prozent nach oben. Unterdessen läuft die Suche nach einer EU-weiten Lösung für den Strommarkt auf Hochtouren.
Zwischen Vorfreude und Sorgen
Kroatien wird im nächsten Jahr Euroland. Doch die Vorfreude auf die Gemeinschaftswährung mischt sich mit der Sorge vor noch stärker steigenden Preisen. Ab sofort werden sie in der Landeswährung Kuna und in Euro ausgewiesen. So sollen sich die Menschen daran gewöhnen, in der neuen Gemeinschaftswährung zu rechnen.
Redakteur am Mikrofon: Thomas Kohlmann
Technik: Jan Winkelmann
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