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David Bowie erstmals Nummer 1 in den USA

18. Januar 2016

"Blackstar" hat es geschafft. Das Album stürmte an die Spitze der US-Albumcharts - gut eine Woche nach David Bowies Tod. Und damit nicht genug: Bowie wurde ein weiteres Denkmal gesetzt: im All!

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Bowies letztes Album "Blackstar"
Bild: picture alliance/dpa/V. Jannink

Die Resonanz ist riesig, doch David Bowie ist nicht erst nach seinem Tod zu Weltruhm gelangt. Insgesamt verkaufte er weltweit über 140 Millionen Tonträger. Nur eines blieb ihm zu Lebzeiten verwehrt: Ein Nummer-eins-Album in den US-Billboard Charts. Mit seinem letzten Album "Blackstar" ist ihm am 17. Januar posthum auch dies gelungen, zum ersten Mal in seiner Karriere. Nachdem Adeles Hit-Album "25" sieben Wochen lang an der Spitze stand, hat nun Bowie vorerst das Zepter übernommen. Nach Angaben des Unternehmens Nielsen Music verkaufte sich "Blackstar" 181.000 Mal und verdrängte damit die britische Sängerin von Platz eins.

Würdigung einer Ikone: Vor David Bowies einstiger Berliner Wohnung legen Fans Blumen nieder
Würdigung einer Ikone: Vor David Bowies einstiger Berliner Wohnung legen Fans Blumen niederBild: picture-alliance/dpa/J. Carstensen

Auch in zahlreichen europäischen Ländern führt die Platte die Charts an, wie zum Beispiel in Frankreich, den Niederlanden, Schweden, Deutschland und natürlich in Bowies Heimatland England. In den UK-Albumcharts findet sich der Künstler neben "Blackstar" mit insgesamt neun weiteren Alben wieder: Dazu zählen unter anderem zwei Best-of-Platten, Klassiker wie "The Rise and Fall of Ziggy Stardust", "Low" und "Hunky Dory" und seine vorletzte Platte "The Next Day" von 2013.

Zum zweiten Mal Adele geschlagen

In Deutschland kann Bowie ebenfalls beachtliche Charterfolge für sich verbuchen. Sämtliche Platzierungen der Popikone zusammengerechnet ergeben über 500 Eintragungen, 269 Platzierungen in den Albumcharts und 269 in der Single-Hitliste, so "GfK Entertainment", der offizielle Chartermittler in Deutschland. Bowies erfolgreichste Platte war sein für den Mainstream ausgelegtes Album "Let's Dance", das sich 36 Wochen in den Charts hielt. Vor "Blackstar" war der Vorgänger "The Next Day" seine einzige Nummer Eins in Deutschland.

Doch nicht nur Bowies Tonträger stehen nach seinem Tod hoch im Kurs, auch seine Videoclips werden im Netz zahlreich angeschaut. Auf der Musikvideoplattform Vevo stellte er einen neuen Rekord auf: Seine Videos wurden innerhalb von nur 24 Stunden über 51 Millionen Mal angeklickt. Sein letztes Video "Lazarus" (oben zu sehen) erfreut sich dabei mit mittlerweile mehr 23 Millionen Aufrufen besonders großer Beliebtheit.

Ein Stern für Major Tom

Nachdem David Bowie am 10. Januar einem der Öffentlichkeit bis dahin unbekannten Krebsleiden erlag, gedachten weltweit zahlreiche Fans des Musikers. Seine Fans veranstalteten öffentliche Trauerfeiern, legten vor seiner ehemaligen Wohnung in Berlin Blumen nieder und starteten sogar eine Petition, in der sie eine "David-Bowie-Straße" in Berlin einfordern. Und nun wurde David Bowie sogar mit einem eigenen Sternbild gewürdigt.

Auf Initiative des Radiosenders "Studio Brussel" und der Sternwarte "MIRA Public Observatory" wurde nach einer Sternenkonstellation gesucht, die miteinander verbunden, den berühmten Blitz formen, der Bowies Gesicht auf dem Cover des Albums "Aladdin Sane" von 1973 ziert. In der Nähe des Mars wurden die Astronomen fündig und wählten sieben Sterne für das Andenken des "Starman" im All aus.

Diese Sternenkonstellation wurde exakt zu Bowies Todeszeitpunkt aufgenommen
Diese Sternenkonstellation wurde exakt zu Bowies Todeszeitpunkt aufgenommenBild: stardustforbowie.be

Das Sternenbild wurde in einem Google-Sky Projekt aufgegriffen. Auf der Website "stardustforbowie.be", können Fans ihre liebsten Bowie Songs oder eine persönliche Nachricht im Sternbild hinterlassen.

rk/pl (DPA, AFPE, Rolling Stone)