Der 32. Spieltag in Bildern

Tauben machen Dreck, auch die hier Volksparkstadion, wo der Hamburger SV gegen Mainz 0:0 spielt. Das passt. "Abstiegskampf ist dreckig. Wir wussten natürlich vorher, dass es kein Leckerbissen heute wird", meint HSV-Torwart Christian Mathenia. Das Remis nützt keinem der punktgleichen Teams, die auf dem Relegationsplatz stehen. Mainz hat jedoch das bessere Torverhältnis - und ist damit im Vorteil.

Gestatten: Florian Niederlechner, 26 Jahre alt, Stürmer. Und: Schalke-Schreck. Der Profi von Aufsteiger SC Freiburg hat bereits im Hinspiel beim 1:1 das Tor für sein Team erzielt. Und nun, beim überraschend deutlichen 2:0-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 gelang Niederlechner gleich ein Doppelpack. Ob S04-Manager Heidel ihn schon auf seine Transferliste gesetzt hat?

... ist eigentlich noch gar kein Mann. Kai Havertz (Nummer 29) ist gerade mal 17 Jahre alt und hat am Mittwoch seine Erdkunde-Abi-Klausur geschrieben. Jetzt schießt er für Bayer Leverkusen beim Tabellenvorletzten FC Ingolstadt das wichtige Tor zum 1:1-Ausgleich. Statt um internationale Plätze zu spielen, kämpft Leverkusen derzeit um den Klassenerhalt.

Tabellenplatz drei ist wieder schwarz-gelb. Borussia Dortmund gewinnt das Spiel gegen die TSG Hoffenheim knapp mit 2:1 und verdrängt den Konkurrenten vom direkten Champions-League-Platz. In einem Spiel mit fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen trifft auch Pierre-Emerick Aubameyang (l.). Der Gabuner liegt nun mit 28 Toren gleichauf mit Bayerns Robert Lewandowski.

"Wir wollten in den vergangenen Wochen immer erhobenen Hauptes vom Platz gehen, das haben wir heute wieder eindrucksvoll gezeigt", meint Darmstadts Trainer Torsten Frings. 0:1 bei Meister Bayern München verloren - das ist für das Tabellenschlusslicht achtbar. Trotzdem stehen die Lilien zwei Spieltage vor Saisonende und nach zwei Jahren in der Bundesliga als erster Absteiger fest.

Er ist an zehn der zwölf Bundesliga-Tore des VfL Wolfsburg unter Trainer Andries Jonker beteiligt: Mario Gomez (l.). Auch beim 2:0-Erfolg bei Eintracht Frankfurt hat der Stürmer den Ball wieder in die Maschen gedrückt. Seine Tore braucht der VfL dringend, denn der Klassenerhalt ist auch zwei Spieltage vor Saisonende für den Pokalsieger von 2015 noch nicht sicher.

Mailand oder Madrid, Hauptsache Europa: Dieses Motto macht sich derzeit der 1. FC Köln zu eigen. Vor 25 Jahren bestritt der Klub sein letztes internationales Spiel. Jetzt sind Trainer Peter Stöger und sein Team so nah dran. Dank des 4:3-Erfolgs gegen Werder Bremen im Freitagabendspiel hat sich der FC Platz sechs zurückerobert.

Saisontor Nummer 18 und 19 erzielt Timo Werner beim 4:1-Erfolg auswärts bei Hertha BSC - damit ist der RB-Leipzig-Stürmer der erfolgreichste deutsche Torjäger. Und dank seiner Tore qualifiziert sich RB nur sieben Jahre nach seiner Gründung vorzeitig für die Champions League. Das weckt Begehrlichkeiten bei anderen Klubs. Ob Werner wohl in der Bundesliga bleibt?

Aus der Champions League sind die Fohlen rausgeflogen, aus der Europa League ebenso, und auch im DFB-Pokal war im Halbfinale Schluss. Und in der Bundesliga sieht es schlecht aus mit der Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb. Zwar erzielt Borussia Mönchengladbach in der Nachspielzeit ein Tor, aber eben nur zum 1:1-Ausgleich gegen den FC Augsburg.