Brexit-Sorgen
Zur Zeit findet in Brüssel bekanntlich die zweite Runde der Brexit-Verhandlungen statt – am Donnerstag wollen die Unterhändler beider Seiten erste Ergebnisse vorlegen. Bis zum britischen EU-Austritt im Frühjahr 2019 müssen noch viele Steine aus dem Weg geräumt werden. Für britische und deutsche Unternehmen ist vor allem entscheidend, wie die Spielregeln für den Handel nach dem Brexit aussehen. Eine Gruppe von 30 führenden deutschen Familienunternehmern ist seit gestern in London, um politische Gespräche zu führen. Wir haben sie getroffen.
Zehn Jahre Finanzkrise
Vor zehn Jahren war der Boom am amerikanischen Immobilienmarkt vorüber, die astronomisch hohen Hauspreise brachen ein, das Geschäft mit riskanten Hypothekenkrediten geriet in Schieflage. Einkommensschwache Hauskäufer konnten ihre Raten nicht mehr zahlen, Hedge-Fonds und Immobilienfinanzierer gingen pleite, die globale Finanzkrise nahm ihren Lauf. Und heute, nach zehn Jahren? Beobachter in den USA warnen: Das alles kann sich wiederholen, es gibt auch schon erste Anzeichen dafür.
Foxconn bessert sich
Erinnern Sie sich noch? Im Frühjahr 2010 hat eine Serie von Selbstmorden den taiwanesischen Apple-Auftragsfertiger Foxconn weltweit bekannt und berüchtigt gemacht. Die Firma gelobte damals Besserung. Und tatsächlich sollen die Arbeitsbedingungen bei Foxconn besser geworden sein. Das liegt aber nur zum Teil am internationalen Druck. Viele Nichtregierungsorganisationen bleiben skeptisch. Steffen Wurzel aus Shanghai:
Der Nutella-Konflikt
Die Geschichte, die Sie jetzt zu hören bekommen, wird wahrscheinlich mal als Nutella-Konflikt in die Annalen der Europäischen Union eingehen. Der slowakische Regierungschef Robert Fico hat sich gestern vor laufender Kamera in Brüssel in einen Warentester verwandelt. Seine Botschaft: Osteuropa wird mit schlechteren Produkten zu höheren Preisen abgefertigt. Eine polnische Tageszeitung versteigt sich sogar zum Kampfbegriff "Lebensmittel-Rassismus".
Technik: Gerd Georgii
Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel