Der Osten Australiens steht unter Wasser
Der extreme Regen hat die Lage in manchen Regionen weiter verschärft. Hunderttausende wurden in den Flutgebieten im Osten Australiens aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Anderswo beginnt das große Aufräumen.
Regenfälle und Sturzfluten
Die überschwemmten Straßen von Lismore im Bundesstaat New South Wales an diesem Montag. Meteorologen hatten vor Sturzfluten und Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 Kilometern pro Stunde gewarnt. Dutzende Vororte sind in weiter in höchster Alarmbereitschaft.
Stadt der gebrochenen Herzen
Lismore ist besonders betroffen. Die Kleinstadt im äußersten Osten Australiens verzeichnete die schlimmsten Überflutungen in ihrer Geschichte. Zahlreiche Gebäude, Geschäfte und Straßen sind zerstört. Auch Bürgermeister Steve Krieg hat alles verloren: Sein Haus und sein Lebensmittelladen gingen in den Wassermassen unter. "Überall in dieser Stadt gibt es gebrochene Herzen, so wie meins", sagte er.
Mühsame Aufräumarbeiten
Sarah Fish arbeitete in einem der zerstörten Läden von Lismore. Nun hilft sie bei den Aufräumarbeiten im zentralen Geschäftsviertel der Stadt. Die Verwaltung von New South Wales kündigte an, 400 zusätzliche Helfer in die Region zu entsenden, um die Menschen auf dem "sehr, sehr langen Weg" der Aufräumarbeiten und des Wiederaufbaus zu unterstützen.
Hohe Pegelstände
Auch die Ballina Road in Lismore wurde überschwemmt. Auf einem Schild ist zu sehen, wie hoch das Wasser bei der letzten Rekordflut im Jahre 1974 stand. In Australiens Metropole Sydney bereiten sich die Menschen derweil auf die nächsten sintflutartigen Regenfälle vor, die zu einem weiteren Anstieg der Pegel führen können.
Ein versunkenes Land
Auch in Cabarita, ebenfalls in New South Wales, blockiert die Flut die Straße. Immerhin regnet es hier nicht mehr. Die Wassermassen kamen mit tödlicher Gewalt: Insgesamt verloren im Osten Australiens bislang 14 Menschen in den Fluten ihr Leben.
Vorbote von künftigen Katastrophen?
Wer sich nicht selbst helfen kann, wird in Chinderah per Boot in Sicherheit gebracht. Wissenschaftler sagen, dass sich durch den Klimawandel Überschwemmungen, Buschbrände, Wirbelstürme und Dürren auf dem Kontinent häufen und noch intensivieren werden. "Australien steht an der Spitze der betroffenen Staaten“, sagt Umweltexpertin Hilary Bambrick von der Queensland University of Technology.