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Geldwäscheverdacht gegen Deutsche Bank

5. Juni 2015

Der Geldwäscheskandal bei der Deutschen Bank in Russland zieht immer weitere Kreise. Mittlerweile ist in Medienberichten davon die Rede, dass verdächtige Transaktionen in Milliardenhöhe untersucht werden.

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Deutsche Bank Hauptversammlung
Bild: Reuters/K. Pfaffenbach

Die Deutsche Bank sieht sich in Russland mit einem möglicherweise milliardenschweren Fall von Geldwäsche konfrontiert. Russische Kunden hätten über die Bank wohl Rubel im Wert von vielleicht mehr als sechs Milliarden Dollar gewaschen, sagte eine mit dem Fall vertraute Person am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Bank gehe dem Verdacht in einer internen Untersuchung nach. Das hatte zuvor die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, die sich auf Insiderinformationen beruft. Die Untersuchung umfasse demnach den Zeitraum von 2011 bis Anfang 2015.

Die Deutsche Bank hatte Mitte Mai auf einen Bericht des "Manager Magazins" hin bestätigt, dass sie einige Händler in Moskau suspendiert habe, bis eine interne Untersuchung abgeschlossen sei. In Finanzkreisen war von bis zu drei beurlaubten Deutsche Bank-Mitarbeitern die Rede. Der Bericht des "Manager Magazins" war vor wenigen Wochen noch von einer in Euro gerechneten dreistelligen Millionensumme ausgegangen.

Symbol Geldwäsche USA
Bild: picture-alliance/dpa

Kein Kommentar von Aufsichtsbehörden

Auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin ist eingeschaltet worden. Weder die Deutsche Bank noch die Bafin wollten den neuerlichen Bericht auf Nachfrage kommentieren. Auch bei der zuständigen Aufsichtsbehörde, der Bank of Russia, hieß es am Freitag: "Kein Kommentar."

tko/fab (dpa, rtr)