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Deutsche Bank zahlt erneut Millionenstrafe

2. Februar 2018

Mit der Zahlung legt das Geldinstitut den Zivilstreit mit der US-Aufsichtsbehörde CFTC bei. Der Vorwurf: Markmanipulationen bei Termingeschäften. Auch andere Banken sind involviert.

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Deutschland Deutsche Bank Zentrale
Blick auf die Konzernzentrale in Frankfurt (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/A. Dedert

Erneut muss die Deutsche Bank in den USA eine Millionenstrafe wegen illegaler Geschäftspraktiken zahlen. Im Rahmen eines Vergleichs mit den US-Behörden zu Manipulationen auf dem Markt für Gold und andere Edelmetalle willigte sie in eine Strafzahlung von 30 Millionen Dollar (24 Millionen Euro) ein, wie die zuständige Aufsichtsbehörde CFTC mitteilte.

Ermittlungen der Behörde gelangten zu dem Schluss, dass Händler der Deutschen Bank im Zeitraum von Februar 2008 bis mindestens September 2014 den Preis von Edelmetallen mittels der sogenannten Spoofing-Methode manipuliert hatten. Dabei werden auf dem Terminmarkt Aufträge zum Kauf oder Verkauf platziert, die dann aber zurückgezogen werden. Einziges Ziel der vorgetäuschten Aufträge ist es, den Preis in die gewünschte Richtung zu lenken.

UBS und HSBC ebenfalls am Pranger

Das "Spoofing" war in den USA im Jahr 2009 im Rahmen des sogenannten Dodd-Frank-Gesetzes verboten worden, das zum Ziel hatte, eine neue Finanzkrise zu verhindern. Auch die Schweizer UBS und die britische HSBC praktizierten laut Behörden diese Methode. Beide Banken stimmten ebenfalls Strafzahlungen zu. Die UBS zahlt 15 Millionen Dollar, die HSBC 1,6 Millionen Dollar.

Der Ruf der Deutschen Bank in den USA hatte bereits in den vergangenen Jahren stark gelitten, infolge ihres Handels mit faulen Hypothekenpapieren vor der Finanzkrise von 2008 sowie ihrer 2012 aufgeflogenen Manipulationen der Referenzzinssätze Euribor und Libor.

Wegen der Tricksereien mit den beiden Zinssätzen belegten die britische sowie die US-Finanzaufsicht 2015 das Institut mit einer Rekordstrafe von mehr als 2,5 Milliarden Dollar. Zur Beilegung anderer Rechtsstreitigkeiten um die Euribor- und Libor-Manipulationen willigte die Deutsche Bank später zudem in Zahlungen von hunderten Millionen Dollar ein.

jj/haz (afp, rtr)