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Deutsche Rüstung für Russland

19. März 2014

Trotz der Krim-Krise will das Düsseldorfer Rüstungsunternehmen Rheinmetall Defence dem russischen Heer ein modernes Gefechtsübungszentrum übergeben.

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Bundeswehrsoldaten Panzer
Bild: dapd

Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Mittwoch berichtet, soll die Anlage zur Ausbildung von Panzereinheiten und Infanterie bei Mulino im Wolgagebiet noch 2014 in Betrieb gehen. "Rheinmetall kommt seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem russischen Vertragspartner für das Trainingszentrum nach", teilte ein Unternehmenssprecher mit. Im Moment sehe man keine Risiken für eine termingerechte Lieferung und wolle über die Folgen einer etwaigen weiteren Klimaverschlechterung mit Russland nicht spekulieren.

Das Volumen des im Jahr 2011 von Russland erteilten Auftrages beträgt 100 Millionen Euro. Das Übungszentrum wird mit modernen Simulations- und Auswertungssystemen ausgerüstet und soll nach Angaben von Rheinmetall das weltweit modernste seiner Art sein. Pro Jahr sollen dort 30.000 Soldaten ausgebildet werden können.

Gewinneinbruch

Im Jahr 2013 hat der Konzern wegen schwacher Rüstungsgeschäfte und hoher Kosten für eine Umstrukturierung einen Gewinneinbruch verbucht. Er schmolz von 173 Millionen Euro 2012 auf nur noch 22 Millionen Euro. Deshalb werde die Dividende auf 40 Cent von 1,80 Euro je Aktie gekürzt, sagte Konzernchef Armin Papperger am Mittwoch in Düsseldorf. Der seit einem Jahr amtierende Konzernlenker gelobte Besserung. 2014 erwarte er einen höheren Umsatz und eine deutliche Ergebnisverbesserung. Sowohl in der Rüstungssparte wie auch in der Automobilzulieferung stünden die Zeichen im laufenden Jahr auf Wachstum.

wen/det (rtr,dpa,afp)