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Fachkräftemangel kostet Deutschlands Wirtschaft Milliarden

12. Mai 2024

In Deutschland fehlen qualifizierte Arbeitskräfte. Der Wirtschaft entgehen dadurch pro Jahr Einnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. Das zeigt eine neue, vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) vorgelegte Studie.

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Symbolbild | Fachkräftemangel in Deutschland
Nicht nur im Handwerk suchen Betriebe händeringend nach Fachkräften (Archivbild)Bild: Monika Skolimowska/dpa/picture alliance

In der Analyse der Ökonomen vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln heißt es, wenn es genug Fachkräfte geben würde, könnten die Unternehmen in Deutschland voll ausgelastet sein. Die Firmen würden dann im laufenden Jahr rund 49 Milliarden Euro mehr erwirtschaften.

Fast 600.000 Stellen bleiben unbesetzt

Im vergangenen Jahr hätten 570.000 Stellen nicht besetzt werden können, erklärte das Wirtschafts-Institut weiter. "Für die Unternehmen bedeutet das: Ihr Produktionspotenzial bleibt auf der Strecke. Eigentlich könnten sie mehr produzieren, doch dafür fehlen Mitarbeiter."

"Weil die geburtenstarken Jahrgänge, auch Babyboomer genannt, in den kommenden Jahren in Rente gehen, dürfte die Fachkräftelücke in Zukunft noch größer werden", warnte das in Köln ansässige IW. Damit würden dann natürlich auch die Kosten des Fachkräftemangels weiter steigen. Laut Institut der deutschen Wirtschaft wird sich das verloren gegangene Produktionspotenzial 2027 voraussichtlich bereits auf 74 Milliarden Euro erhöhen.

Die Älteren im Betrieb halten

"Um die Fachkräftelücke zu verringern, braucht es vor allem gut qualifizierte Zuwanderer", erklärten die Autoren der Studie. "Besonders effektiv" wäre es zudem, "wenn ältere Beschäftigte länger arbeiten würden". Unternehmen sollten daher versuchen, erfahrene Mitarbeiter "mit passenden Angeboten" länger im Betrieb zu halten.

KI gegen Fachkräftemangel

haz/pg (afp, epd, dpa)