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DFB-Frauen: Carolin Simon verpasst WM mit Kreuzbandriss

8. Juli 2023

Carolin Simon vom deutschen Meister FC Bayern verletzt sich beim Testspiel gegen Sambia schwer und verpasst die WM. Daneben streicht Bundestrainerin Voss-Tecklenburg drei weitere Spielerinnen aus dem Kader.

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Deutschlands Nationalspielerin Carolin Simon sitzt neben dem Platz und hält sich das linke Knie
Bitterer Moment für Carolin Simon, deren Verletzung beim Test gegen Sambia sich als Kreuzbandriss herausstellteBild: Sportfoto Zink / Peter Kotzur/picture alliance

28 Spielerinnen standen im vorläufigen Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen für die WM in Australien und Neuseeland, aber nur 23 dürfen tatsächlich mitspielen. Nachdem zuvor mit Paulina Krumbiegel von der TSG Hoffenheim bereits eine Spielerin wegen muskulärer Probleme ihren WM-Traum beerdigen musste, hat am Tag vor dem Fristende für die Nominierung des endgültigen 23-Kaders erneut das Verletzungspech zugeschlagen: Carolin Simon verletzte sich im letzten Testspiel gegen Sambia so schwer, dass sie ausgewechselt werden musste. Einen Tag später bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen: Simon, Linksverteidigerin des FC Bayern München, hat einen Kreuzbandriss erlitten und fällt für das Turnier aus.

"Die Nachricht von Carolin Simon trifft uns alle", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Sie hatte eine hervorragende Entwicklung genommen, tolle Leistungen gezeigt und sich ihren WM-Platz mehr als verdient. Wir müssen die Situation nun so annehmen."

Linder, Sellner und Mahmutovic nicht bei der WM dabei

Neben Simon strich Voss-Tecklenburg auch Sarai Linder, Vize-Europameisterin Tabea Sellner und Ena Mahmutovic aus ihrem WM-Aufgebot. Mit dabei ist damit Melanie Leupolz vom FC Chelsea, die mit ihrem Kind zur WM fahren wird. Voss-Tecklenburg nominierte insgesamt drei Torhüterinnen und 20 Feldspielerinnen. Janina Minge, Mittelfeldspielerin bei Pokalfinalist SC Freiburg, wird als Ersatz mit zur WM fliegen, bei der am 24. Juli gegen Marokko das erste Spiel ansteht.

 "Wir haben uns für dieses Aufgebot entschieden, wissend um die hohe Leistungsdichte in unserem Kader. Wir werden in Australien nun die Zeit nutzen, um uns bestmöglich auf unsere bevorstehenden Aufgaben einzuschwören", sagte Voss-Tecklenburg. Der VfL Wolfsburg stellt mit zehn Spielerinnen den stärksten Block.

Der deutsche WM-Kader:

Tor: Ann-Katrin Berger (FC Chelsea), Merle Frohms (VfL Wolfsburg), Stina Johannes (Eintracht Frankfurt)

Abwehr: Marina Hegering, Kathrin Hendrich, Felicitas Rauch (alle VfL Wolfsburg), Sara Doorsoun, Sophia Kleinherne (beide Eintracht Frankfurt), Chantal Hagel (TSG Hoffenheim), Sjoeke Nüsken (FC Chelsea)

Mittelfeld/Angriff: Klara Bühl, Sydney Lohmann, Lina Magull, Lea Schüller (alle FC Bayern), Jule Brand, Svenja Huth, Lena Lattwein, Lena Oberdorf, Alexandra Popp (alle VfL Wolfsburg), Nicole Anyomi, Laura Freigang (beide Eintracht Frankfurt), Sara Däbritz (Olympique Lyon), Melanie Leupolz (FC Chelsea)

asz/cw (SID, dpa)