14. Juli 2022
Experten rechnen wegen des Klimawandels mit einer Häufung extremer Wetterereignisse. Es begann in der Nacht zum 14. Juli. Ein heftiges Starkregengebiet zog über den Westen Deutschlands. Nach dem verregneten Sommer waren die Böden gesättigt und konnten kein Wasser mehr aufnehmen. Alles ging in die Flüsse. Kleinere Flüsse wurden plötzlich zur tödlichen Gefahr. Die gigantischen Wassermassen verwüsteten ganze Städte: Bad Münstereifel, Rheinbach, Euskirchen. In den Abendstunden erreichte die Welle das Ahrtal, ein Dorf nach dem anderen wurde geflutet. Autos und Bäume, Brücken und ganze Häuser wurden weggespült.
Die Menschen flüchteten auf die Dächer ihrer Häuser, wo sie oft die ganze Nacht aushalten mussten, bevor Rettung per Hubschrauber kam. Vielen konnte aber nicht mehr geholfen werden. Sie wurden von der Strömung mitgerissen oder in Kellern oder Tiefgaragen von dem blitzartigen Anstieg des Wassers überrascht. Mehr als 180 Menschen verloren ihr Leben. Tausende Anwohner hatten ihr komplettes Hab und Gut verloren. Es war die schlimmste Naturkatastrophe in Deutschland seit fast 60 Jahren.
Doch was dann folgte, gab den Menschen die Hoffnung zurück. Freiwillige Helfer aus ganz Deutschland kamen in die Flutgebiete. Sie schippten Schlamm aus den Häusern, entsorgten Müll und hatten auch immer ein offenes Ohr für die Betroffenen. Zahlreiche Landwirte halfen mit ihren Schleppern, um die Straßen frei zu räumen. Dazu kam eine Flut von Spenden.
Der Film von Lothar Schröder dokumentiert chronologisch die Ereignisse, beschreibt das Leid der Betroffenen und den einzigartigen Geist der Hilfsbereitschaft. Und der Film zeigt, wie heute, ein Jahr danach, noch große Gebiete von der Katastrophe gezeichnet sind.
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SO 17.07.2022 – 23:00 UTC
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