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Die USA zwei Jahre nach der Lehman-Pleite

15. September 2010

Lehman Brothers lebt. Eine Heerschar von Anwälten und Finanzfachleuten hat sich über das hergemacht, was von der einst viertgrößten US-Investmentbank nach dem Zusammenbruch am 15.September 2008 noch übrig geblieben ist.

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Bild: picture-alliance/ dpa

Zu Stundenlöhnen von nicht selten 1000 Dollar wickeln sie alte Geschäfte ab, treiben ausstehendes Geld ein oder sichten und gewichten die Forderungen der Gläubiger, die seit Monaten auf ihre Entschädigung warten.

Mexiko 200 Jahre nach der Unabhängigkeit von Spanien

Noch nie hat es ein größere Feier zum "Bicentenario" in Lateinamerika gegeben: die mexikanische Fahne überall, viele Konzerte, ein riesiger Umzug und ein gigantisches Feuerwerk in der Haupt-Stadt. Und Präsident Felipe Calderón, der auf dem zentralen Zocalo-Platz den Schrei "Viva México" ausstößt - erwidert von Hunderttausenden von Menschen. Dabei ist vielen Mexikanern angesichts der ausufernden Kriminalität gar nicht danach zumute, die Unabhängigkeit von Spanien vor 200 Jahren zu feiern. Auch nicht dem bekannten Schriftsteller Juan Villoro, der lieber an den Festtagen an einer Universität in Barcelona kreatives Schreiben lehrt.

Der Amazonasregenwald nach jahrelanger Abholzung

Im brasilianischen Amazonasgebiet ist in den vergangenen Monaten deutlich weniger Regenwald vernichtet worden als im Vorjahreszeitraum. Ein Grund dafür: die "Bolsa Floresta", die Waldbörse, ein simples, aber zukunftsweisendes Modell. Die Stiftung zahlt an die Einwohner in 35 Schutzgebieten Amazoniens Geld, damit sie den Wald nicht abholzen. "Bolsa Floresta" hilft, neue Produktionen aufzubauen und fördert Tourismus. Das Sahnehäubchen ist das Schutzgebiet Juma: Dort wird zusätzlich in Bildung investiert. Finanziert wird die Stiftung von internationalen Konzernen.

Redaktion: Oliver Pieper