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Dokumentenaffäre: Neue Anklagepunkte gegen Trump

28. Juli 2023

Der frühere US-Präsident war im Zusammenhang mit der Mitnahme geheimer Regierungsdokumente bereits in 37 Punkten angeklagt. Nun kommen weitere Vorwürfe gegen Donald Trump hinzu.

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USA Donald Trump
Will wieder US-Präsident werden: Donald TrumpBild: Gerald Herbert/AP Photo/picture alliance

In der sogenannten Dokumentenaffäre sind neue Anklagepunkte gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump formuliert worden. Das geht aus einem nun veröffentlichten Gerichtspapier hervor. Neben Trump und seinem Assistenten Walt Nauta wurde zudem ein dritter Mann in den Fall einbezogen.

In der Ergänzung der Anklageschrift wird Trump unter anderem vorgeworfen, er habe einen Mitarbeiter gebeten, Kameraaufnahmen auf seinem Anwesen in Florida zu löschen, um die Ermittlungen zu behindern. Außerdem wird erstmals Trumps Assistent Carlos De Oliveira als Beteiligter genannt. Er soll dabei geholfen haben, sensible Regierungsdokumente zu verstecken.

"Nicht schuldig"

Trump war in dem Fall erstmals im Juni dieses Jahres angeklagt worden, weil er Unterlagen mit höchster Geheimhaltungsstufe illegal in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida aufbewahrt haben soll. Im August 2022 hatte die Bundespolizei FBI Trumps Villa durchsucht und mehrere als streng geheim eingestufte Dokumente beschlagnahmt.

USA, Palm Beach | Dokumentenkisten neben einer Toilette im Anwesen Mar-a-Lago
Kisten mit Dokumenten - gelagert neben einer Toilette von Donald Trump (Archiv)Bild: U.S. Justice Department/Handout/REUTERS

Bei einem Gerichtstermin in Miami im vergangenen Monat plädierte der Ex-Präsident auf nicht schuldig. Der Prozess gegen Trump soll am 20. Mai 2024 starten. Der Auftakt fällt damit mitten in den Wahlkampf für die nächste Präsidentenwahl Anfang November 2024. Der 77-Jährige will erneut antreten.

Trump wies die neuen Vorwürfe als "verzweifelten" Versuch seines Nachfolgers Joe Biden und des Justizministeriums in Washington zurück, ihn und sein Umfeld zu "schikanieren". Sie hätten nichts gegen ihn in der Hand - das wisse auch Sonderermittler Jack Smith, meinte der Republikaner. 

wa/bru (dpa, afp, rtr)