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Dopinggipfel hinterlässt Fragezeichen

Stefan Nestler23. April 2015

Wurde beim VfB Stuttgart und SC Freiburg Ende der 1970, Anfang der 80er Jahre wirklich gedopt? Die Präsidenten der Bundesligisten nehmen nach eigenen Angaben vom Dopinggipfel in Freiburg keine neuen Erkenntnisse mit.

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Der damalige VfB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und die Förster-Brüder Karlheinz (l.) und Bernd (r.) 1984 mit der Meisterschale. Foto: Imago
Ex-VfB-Chef Gerhard Mayer-Vorfelder und die Försterbrüder Karlheinz (l.) und Bernd (r.) 1984 mit der MeisterschaleBild: imago/Sportfoto Rudel

"Wir können die Aussagen, die veröffentlicht wurden, so nicht teilen", sagte Bernd Wahler, Präsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, nach der Beratung mit der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin. Sie beschäftigt sich mit der Doping-Vergangenheit an der dortigen Universität. Laut Wahler entschuldigte sich die Kommission für den Alleingang ihres Mitglieds Andreas Singler: "für Form und Inhalt". Singler hatte Anfanz März erklärt, dass in den "späten 1970er und frühen 1980er Jahren" beim VfB "im größeren Umfang" und "wenn auch nur punktuell nachweisbar" auch beim damaligen Zweitligisten SC Freiburg mit Anabolika gedopt worden sei. Das hatte zu einer Diskussion über Doping im Fußball geführt.

Singler nahm an dem Dopinggipfel in Freiburg nicht teil. "Wir haben keine neuen Erkenntnisse gewonnen", sagte Fritz Keller, Präsident des SC Freiburg nach knapp eineinhalb Stunden Beratung mit der Evaluierungskommission. Der Verein wolle alles tun, um die Sache aufzuklären, so Keller: "Das ist auch in unserem eigenen Interesse". Neben den beiden Bundesligisten informierte die Kommisson auch Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Der Abschlussbericht soll erst im Herbst veröffentlicht werden.

sn/asz (sid)