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Dortmund stürzt weiter ab

Calle Kops (sid/dpa)25. Oktober 2014

Der BVB setzt seine Bundesliga-Negativserie fort und verliert auch gegen Hannover. Leverkusen schlägt Schalke und macht einen Sprung nach vorne. Stuttgart gewinnt Achterbahn-Spiel in Frankfurt.

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Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller kann den Ball von Hanovers Hiroshi Kiyotake nicht halten (Foto: REUTERS/Ralph Orlowski)
Bild: Reuters

Trotz des Rückenwindes aus der Champions League findet Borussia Dortmund keinen Weg aus seiner Bundesliga-Krise. Die Elf von Trainer Jürgen Klopp kassierte am 9. Spieltag ein 0:1 (0:0) gegen Hannover 96 und blieb zum sechsten Mal in Serie ohne Sieg. Damit rutschte der BVB sogar auf den 15. Tabellenplatz ab. Drei Tage nach dem 4:0 bei Galatasaray Istanbul war der BVB zwar die klar die bessere Mannschaft, doch mehr als ein Lattentreffer von Mats Hummels per Kopf und viele gute weitere Chancen sprangen nicht heraus.

Es kam sogar noch schlimmer für den Ruhrgebietsklub: Hiroshi Kiyotake traf in der 62. Minute per Freistoß zum Sieg für die Hannoveraner, die die Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte für Ceyhun Gülselam in Unterzahl überstehen mussten (89. Minute). Dabei hatten die Dortmunder, die nur einen von möglichen 18 Punkten seit dem vierten Spieltag verbuchten, per DFL-Genehmigung ihre Champions-League-Trikots angezogen.

Di Matteo verliert erstmals mit Schalke

Unterdessen nimmt Bayer Leverkusen wieder die Spitzenplätze der Liga ins Visier. Die Werkself sorgte beim 1:0 (0:0)-Erfolg über Schalke 04 für die erste Niederlage des neuen S04-Cheftrainers Roberto Di Matteo. Dank Hakan Calhanoglus Freistoß-Traumtor in der 53. Minute beendete Bayer seine Ergebnisflaute von drei Remis nacheinander. Fünf Minuten vor Schluss musste Leverkusens Tin Jedvaj nach grobem Foulspiel im Mittelfeld gegen Jan Kirchhof mit Rot vom Platz.

Stuttgarts Martin Harnik bringt sein Team mit 1:0 in Führung, Frankfurts Keeper Felix Wiedwald hat keine Chance (Foto: Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images)
Stuttgarts Martin Harnik bringt sein Team mit 1:0 in Führung, Frankfurts Keeper Felix Wiedwald hat keine ChanceBild: Getty Images

Kein Gastgeschenk von Veh

Ausgerechnet an seiner ehemaliger Wirkungsstätte schaffte Trainer Armin Veh mit dem VfB Stuttgart den erhofften Befreiungsschlag. Die Stuttgarter siegten bei Eintracht Frankfurt nach einem verrückten Spiel mit 5:4 (2:1), feierten den ersten Saisonerfolg auf fremdem Platz und verschafften sich Luft im Keller. VfB-Kapitän Christian Gentner erzielte in der 84. Minute das 5:4-Siegtor. Wegen der angeblich "fehlenden Perspektive" hatte Veh die Frankfurter im Sommer nach drei erfolgreichen Jahren verlassen. Stuttgart sieht nach dem Dreier und Treffern von Martin Harnik (34./36.), Christian Gentner (51./84.) und Timo Werner (81.) wieder Land. Frankfurt, für das Alexander Madlung (21./65.), Alex Meier (57.) und Stefan Aigner (61.) trafen, liegt mit zwölf Zählern im Mittelfeld der Tabelle. Frankfurts Haris Seferovic sah wegen unsportlichen Verhaltens (86.) die Rote Karte.

1899 Hoffenheim rückte durch ein 1:0 (0:0) gegen den SC Paderborn zumindest bis Sonntag auf den zweiten Platz vor. Im Sinsheimer Stadion erzielte Kevin Volland den Siegtreffer (73.) und machte es damit besser als Teamkolle Sebastian Rudy, der in der ersten Halbzeit per Foulelfmeter scheiterte (5.).

Der FC Augsburg schickte den SC Freiburg mit 2:0 (1:0) nach Hause. Die Augsburger kamen durch Paul Verhaegh per Foulelfmeter (11.) und Halil Altintop (66.) zu dem alles in allem verdienten Heimsieg.

Drei Punkte bleiben in Berlin

Der Berliner Aenis Ben Hatira jubelt über einer seiner Teffer (Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
Aenis Ben Hatira jubelt über seinen ersten TrefferBild: Martin Rose/Bongarts/Getty Images

Hertha BSC holte gegen den Hamburger SV einen klaren 3:0 (0:0)-Erfolg. In Berlin trafen der Ex-Hamburger Änis Ben-Hatira (59. und 85.) und Johnny Heitinga (65.) zum Sieg gegen den HSV. Nicht in Erscheinung trat beim HSV Torjäger Pierre-Michel Lasogga, der nach seinem Abschied von der Hertha Anfang des Jahres erstmals wieder im Olympiastadion auflief und ausgewechselt wurde.

Zum Auftakt des Spieltags hatte Werder Bremen seine Negativserie mit dem 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Köln fortgesetzt. Das neunte Spiel ohne Sieg hatte am Samstag entsprechende Konsequenzen für den glücklosen Trainer Robin Dutt: Die Bremer trennten sich von ihrem Coach und beförderten den bisherigen U23-Trainer Viktor Skripnik zum neuen Chef. Als Assistent wird ihm Torsten Frings zur Seite stehen.

Wer noch einmal in die Partien eintauchen will: hier geht es zum Liveticker. Und alle Ergebnisse und die Tabelle der Fußball-Bundesliga finden Sie hier. Abgeschlossen wird der Spieltag am Sonntag mit der Partie Wolfsburg gegen Mainz und dem Spitzenspiel Mönchengladbach gegen Bayern München.