Eid Mubarak: Muslime feiern Ende des Ramadan
Fröhliches Ende entbehrungsreicher Wochen: Mit dem dreitägigen Eid al-Fitr, mancherorts auch Zuckerfest genannt, endet der muslimische Fastenmonat. Hier sehen Sie die schönsten Bilder aus aller Welt.
Gemeinschaftsgebet nach Zwangspause
Tausende Gläubige haben sich zum Morgengebet im Fußballstadion von Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba versammelt. Nach zwei Jahren Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, während der größere Versammlungen in vielen Ländern verboten waren, können Musliminnen und Muslime Eid al-Fitr 2022 wieder etwas entspannter feiern.
Gemeinsam statt einsam
Auch in Indonesien, dem Staat mit der größten muslimischen Bevölkerung weltweit, beten die Menschen dieses Jahr wieder gemeinsam: Hier nimmt ein kleines Mädchen mit seiner Mutter an einem Massengebet zum Eid al-Fitr in der Hauptstadt Jakarta teil.
Fastenbrechen mit Lolli
Nicht nur Strenggläubige feiern - sondern sogar Angehörige anderer Religionen wie diese kleinen Sikhs: Eid al-Fitr ist eines der wichtigsten muslimischen Feste, sein Stellenwert vergleichbar mit Weihnachten in der christlich geprägten Welt. Wegen der zahlreichen Süßigkeiten, die vor allem Kinder zum Abschluss des Ramadan bekommen, wird das Fest in manchen Ländern auch Zuckerfest genannt.
Ende der Entbehrungen
Während der 30 Tage des Ramadan haben diese zahlreichen Gläubigen, die sich in der albanischen Hauptstadt Tirana zum Gebet versammelt haben, tagsüber auf vieles verzichtet: Gläubige Musliminnen und Muslime sollen in dieser Zeit von Tagesanbruch bis zum Sonnenuntergang nicht essen, trinken, rauchen oder Sex haben.
Zuckerfest für alle
Fasten müssen allerdings nur gesunde Menschen ab dem Teenageralter: Kranke, schwangere oder stillende Frauen, Ältere und kleine Kinder sind von der religiösen Pflicht ausgenommen. Das Zuckerfest wird aber natürlich von allen gemeinsam gefeiert, so auch von diesen drei palästinensischen Mädchen in Jaffa, Israel.
Fröhlicher Feiertag
Eid al-Fitr ist ein Fest der Familie: Neben Moschee- stehen auch Verwandtenbesuche auf dem Programm. Hier freuen sich Vater und Tochter in der König-Abdul-Aziz-Moschee in Riad, Saudi-Arabien. In muslimischen Ländern ist Eid ein Feiertag: Behörden und Geschäfte bleiben geschlossen, Kinder haben schulfrei.
Großer Andrang
Auch in Deutschland müssen muslimische Kinder in den meisten Bundesländern am ersten Tag des Zuckerfests nicht am Unterricht teilnehmen. So können sie mit ihren Eltern zum Gebet kommen, so wie diese Gläubigen vor der Zentralmoschee in Köln. Wer seinen muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein frohes Fest wünschen möchte, kann dies übrigens mit den Worten "Eid Mubarak!" tun.
Ausgelassenheit in Ägypten
An Eid al-Fitr bitten die Gläubigen Allah darum, ihre Gebete und Mühen während des Ramadan anzuerkennen. Nach dem Gebet beginnt der Spaß: Zwei Frauen besprühen sich nach dem Moscheebesuch in Kairos Heliopolis-Viertel gegenseitig mit Schaum.
In Trauer vereint
Doch nicht überall geht es fröhlich zu: Im kriegsgebeutelten Syrien besucht eine Familie beim Eid al-Fitr das Grab eines Angehörigen.
Mondkreis
Frauen in Kathmandu haben sich die Hände mit Henna bemalt, um Chand Raat (auch "Nacht des Mondes" genannt) zu feiern. In Nepal, Bangladesch, Pakistan und Indien wird so der Vorabend von Eid al-Fitr bezeichnet: Freunde und Familie kommen zusammen, um am letzten Tag des Ramadan den Neumond am Himmel zu suchen.
Na - wo ist er denn?
Mit Sichtung der neuen Mondsichel im zehnten Monat des islamischen Kalenders beginnt das Zuckerfest. Je nach Region kann der Ramadan damit einen Tag später beginnen und auch enden: Hier hält ein Meteorologe an einem Strand von Bali Ausschau nach dem Neumond.
Feiern im Schatten des Terrors
Sicherheitskräfte bewachen die Alaaddin-Moschee in Kabul. In Afghanistan wird das Zuckerfest eher verhalten gefeiert: Ausschweifungen sind unter der Taliban-Herrschaft verboten, und Bombenanschläge, die in jüngster Zeit vor allem auf Moscheen verübt wurden, halten Gläubige fern.
Bunte Ballons zum Fest
In vielen Teilen der muslimischen Welt ist Eid al-Fitr ein fröhliches Volksfest: Hier präsentieren Ballonverkäufer ihre Waren vor dem Damaskus-Tor in Jerusalems Altstadt. Dieses Jahr werfen die Preisanstiege bei Lebensmitteln infolge des Kriegs gegen die Ukraine allerdings einen Schatten auf das Zuckerfest: Viele Familien müssen ihre Ausgaben deshalb begrenzen und die Feierlichkeiten einschränken.