Emmy für "Unsere Mütter, unsere Väter"
25. November 2014Die Serie über die Schicksale fünf junger Leute im Zweiten Weltkrieg setzte sich damit bei der Preisverleihung in New York gegen Produktionen aus Brasilien, Japan und Großbritannien durch.
Hohe Quoten bei der TV-Ausstrahlung
"Unsere Mütter, unsere Väter" wurde in zahlreiche Länder und auch in die USA verkauft und erreichte zum Teil hohe Quoten. Die Erstausstrahlung fand im März 2013 im ZDF statt. Über sieben Millionen Zuschauer sahen den Film.
Die ZDF-Produktion erhielt bereits viele Preise, unter anderem den Deutschen Fernsehpreis, die Goldene Kamera, den Magnolia Award des Shanghai Film Festivals sowie die Auszeichung des New York Festivals 2014 und den Prix Europa 2013.
Im Ausland wurde jedoch kritisiert, dass die Serie zu wenig differenziere und die Deutschen vor allem als Opfer und weniger als Täter darstelle. In den USA war der Dreiteiler Anfang des Jahres als "Generation War" im Kino zu sehen, lief allerdings nur in sieben Filmtheatern. Dabei spielte er knapp 92.000 Dollar ein, was für amerikanische Verhältnisse fast nicht erwähnenswert ist.
"Wagnerwahn" geht leer aus
Die deutsche Dokumentation "Wagnerwahn - Mythos und Machenschaften des Richard Wagner" verpasste einen International Emmy. Statt der deutschen Produktion wurde die kanadische Reportage "The Exhibition" ausgezeichnet. Darin geht es um einen Bauern, der für 26-fachen Mord verurteilt wurde, und den Versuch einer Künstlerin, eine Ausstellung mit den Bildern der Mordopfer zu organisieren.
Die International Emmys sind der weltweite Ableger des wichtigsten Fernsehpreises der Welt. Auch die für nichtamerikanische Produktionen vergebenen Preise sind sehr begehrt, haben aber nicht annähernd den Glanz der in Los Angeles verliehenen US-Preise.
haz/se (dpa,afp)