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Ein Märchen, das leider keines ist

Dirk Ulrich Kaufmann
21. Dezember 2016

VW erzielt in den USA den nächsten Dieselgate-Vergleich +++ Neues Kapitel im Beziehungsdrama EU-Türkei +++ Obamas Rückzugsgefecht: Bohrverbote sollen Trumps Ölfreunde ärgern +++ Wo der Klimawandel schon stattfindet

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Wo der Dieselgate-Skandal den A8-Modellen von Audi, den Cayennes und Touaregs nur das Image ramponiert, geht es dem Konzern ans Eingemachte: Gestern hat das zuständige Gericht in San Francisco einem Vergleich bei den manipulierten 3-Liter-Motoren zugestimmt, der VW mindestens eine Milliarde US-Dollar kosten wird. Zusätzlich zu den mehr als 16 Milliarden, die für den Betrug bei den kleineren Motoren fällig werden. Wir wollten von den Frankfurter Börsenprofis wissen, wie sich das Dieselgate-Debakel nun für Volkswagen auswirken wird.

Das Verhältnis zwischen der Türkei und der Europäischen Union ist ziemlich angespannt. Seit dem gescheiterten Putsch und den Reaktionen darauf ist alles noch viel schwieriger geworden: Eine mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei ist schon fast nicht mehr denkbar. Jetzt schlägt die EU-Kommission vor, über eine Erweiterung der bereits bestehenden Zollunion zu verhandeln.

Mit Donald Trump wird ein Mann US-Präsident, für den der Klimawandel noch nicht so recht erweisen ist. Zu seinen Mitarbeitern, Beratern und Ministern gehören, soweit bis jetzt bekannt, einige Menschen, für die der Klimawandel nur Propaganda ist. Hauptsächlich deshalb, weil sie ihr Geld mit Öl verdienen. Um den schlimmsten zu befürchtenden Auswüchsen etwas entgegenzusetzen, hat der noch amtierende Präsident nun Ölbohrungen in der Arktis und vor der US-Ostküste verboten.

Wenn auch die kommende neue US-Elite den Klimawandel einfach abtut - die Entertainment-Profis von Walt Disney stehen den einschlägigen wissenschaftlichen Erkenntnissen offenbar aufgeschlossener gegenüber. Ihr aktueller Weihnachtsfilm "Vaiana - das Paradies hat einen Haken" zeigt nämlich, was der Klimawandel anrichten kann: Der steigende Meeresspiegel wird ganzen Völkern die Erde rauben, auf der sie leben. Die so entstehende Klimaflucht werde, so die Filmemacher, ein Hauptgrund für Migration werden.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann