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Politik

Mnangagwa will Simbabwe treu sein

26. August 2018

Einen Monat nach seiner umstrittenen Wahl in Simbabwe ist der 75-jährige Emmerson Mnangagwa als Präsident vereidigt worden. Seinen jubelnden Anhängern verspricht er Großes.

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Simbabwe Amtseinführung nach Präsidentenwahl
Emmerson Mnangagwa schwört auf die Bibel Bild: Reuters/P. Bulawayo

Die Zeremonie fand in Anwesenheit zahlreicher afrikanischer Staatschefs und tausender begeisterter Anhänger in einem Stadion in der Hauptstadt Harare statt. "Ich werde Simbabwe treu sein und die Verfassung des Landes verteidigen", versprach Mnangagwa, während lauter Applaus ertönte. Mit Gottes Hilfe werde er sich auch für die Rechte der Simbabwer einsetzen. Mnangagwa kündigte an, er werde nationale und ausländische Investitionen fördern und Arbeitsplätze schaffen. "Das ist ein neues Simbabwe, der Beginn der zweiten Republik unseres Simbabwes", rief er aus.

Ein knapper und umstrittener Sieger

Der Kandidat der Zanu-PF-Partei, der unter Simbabwes langjährigem Herrscher Robert Mugabe als Vize-Präsident diente, hatte nach dem vom Militär erzwungenen Abtritt des greisen Herrschers im vergangenen November die Amtsgeschäfte übernommen. Aus der Präsidentenwahl vom 30. Juli, die von der Opposition als manipuliert kritisiert wurde, ging er knapp als Sieger hervor. In den darauffolgenden Tagen wurden bei Protesten von Oppositionsanhängern mehrere Menschen getötet, als Sicherheitskräfte in die Menge schossen. Am vergangenen Freitag erklärte das Oberste Gericht des südafrikanischen Landes Mnangagwas Wahl für rechtmäßig.

Simbabwe Amtseinführung nach Präsidentenwahl
Der Oberste Richter Simbabwes, Luke Malaba, (r.) gratuliert dem neuen Präsidenten Bild: Reuters/P. Bulawayo

Simbabwes Präsident sicherte bei seiner Vereidigung auch zu, "bald" eine Untersuchungskommission zu den Vorgängen rund um die "Gewalt" einzusetzen. Diese werde ihre Ergebnisse veröffentlichen und einen "Schlussstrich unter das Thema" ziehen.

se/as (dpa, ap, afp, epd)