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Pollock auf Papier

11. Januar 2008

Zeichnungen sind brüchig und empfindlich – und daher selten zu sehen. In New York sind nun Arbeiten auf Papier von abstrakten Expressionisten wie Pollock, Kooning und Kline zu bewundern.

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Franz Kline - ohne Titel (Quelle: The Franz Kline Estate)
Franz Kline - ohne TitelBild: The Franz Kline Estate

Die Ausstellung "Abstract Expressionist Drawings" im New Yorker Metropolitan Museum of Art zeigt einen kleinen Ausschnitt aus der umfangreichen Sammlung des Hauses von mehr als 300 großformatigen Gemälden sowie Skulpturen. Abstrakter Expressionismus entstand in den späten 1930er Jahren in New York und hatte seinen Höhepunkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Zu sehen sind Zeichnungen von Künstlern wie Jackson Pollock, Willem de Kooning, Franz Kline und David Smith aus den 30er bis 60er Jahren. Wegen der Brüchigkeit der Zeichnungen werden die Exponate selten für Besucher zugänglich gemacht. Die Ausstellung "Abstract Expressionist Drawings" ist noch bis Ende Februar geöffnet.

Vom Träumer zum Sorgenkind - Kokoschka in Wien

Jörg Immendorff vor einem seiner Bilder (Quelle: Sammlung Essl)
Jörg Immendorff vor dem Bild "In meinem Salon ist Österreich"Bild: Archiv Sammlung Essl

Dem frühen Schaffen des österreichischen Künstlers Oskar Kokoschka (1886-1980) widmet das Wiener Belvedere eine Werkschau. Die Ausstellung (24. Januar bis 12. Mai) soll zum ersten Mal umfassend die Entwicklung des Malers vom "Träumenden Knaben" des Jugendstils hin zum expressiven "enfant terrible" der Kunstgeschichte zeigen. Die etwa 120 Gemälde und Papierarbeiten des Künstlers zeigen all seine künstlerischen Ausdrucksformen. Daneben hat das Belvedere Werke von Malern wie Auguste Rodin, Paul Gauguin und George Minne gehängt, die das Schaffen Kokoschkas beeinflusst hatten.

Immendorff in Klosterneuburg

Oskar Kokoschka -Selbstbildnis (Quelle: Fondation Oskar Kokoschka/VBK, Wien)
Oskar Kokoschka -Selbstbildnis (1917)Bild: Fondation Oskar Kokoschka/VBK, Wien 2008

Etwa 70 Arbeiten des im vergangenen Jahr gestorbenen deutschen Künstlers Jörg Immendorff sind ab 25. Januar im Essl Museum in Klosterneuburg bei Wien zu sehen. Das Sammlerpaar Agnes und Karlheinz Essl, das lange mit dem gesellschaftskritischen Maler befreundet war, hat die Ausstellung "Was uns Malerei bedeuten kann" genannt. Die Werke stammen ausschließlich aus dem Besitz der Sammlung Essl und spannen einen Bogen von Immendorffs Frühwerk in den 60er Jahren bis zu späten Werken kurz vor seinem Tod. Die Ausstellung endet am 20. April. Immendorff, der am 28. Mai 2007 im Alter von 61 Jahren starb, gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Gegenwartskünstler.

Wallenstein residiert weiter in Prag

Albrecht van Wallenstein (1583-1634) (Quelle: DPA)
Albrecht van Wallenstein (1583-1634)Bild: picture-alliance/dpa

Eine umfassende Ausstellung zum Edelmann und Feldherren Albrecht von Wallenstein (1583-1634) hat sich in Prag als Publikumsmagnet erwiesen und ist deshalb bis zum 2. März verlängert worden. 1200 Exponate sind in der barocken Reitschule präsentiert, darunter erstmals gezeigte Funde aus dem Dreißigjährigen Krieg. Die Schau mit dem Titel "Wallenstein und seine Zeit" versammelt Gemälde, Dokumente und mittelalterliche Gebrauchsgegenstände ebenso wie Exponate zur Rezeptionsgeschichte der europäischen Figur Wallenstein.