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Endspurt im Dreikampf um Olympia

Hasso Nickelé7. September 2013

Die 125. IOC-Vollversammlung wählt in Buenos Aires den Gastgeber der Olympischen Spiele 2020. Im Rennen sind noch Istanbul und Tokio. Bewerber Madrid ist ausgeschieden.

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Alle drei Bewerber haben massive Probleme. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) steht vor der Frage, welches Risiko am geringsten erscheint. Team Tokio versucht seit Tagen verzweifelt, die verschärften Probleme in der Atomruine Fukushima zu verharmlosen - vergeblich. Hochverstrahltes Wasser aus undichten Kühlwassertanks sickert in den Pazifik, auf dem Gelände werden teils tödliche Strahlenwerte gemessen. Madrid findet keine überzeugenden Argumente gegen die spanische Wirtschaftskrise und eine Arbeitslosenquote von 26,3 Prozent. Und Istanbuls Olympia-Träume werden vom Bürgerkrieg im benachbarten Syrien und von inneren Unruhen belastet.

Ein Sieg des türkischen Außenseiters bei seinem fünften Anlauf würde das Ringe-Spektakel erstmals in die muslimische Welt bringen. Tokio oder Madrid wären ein Votum für politische Sicherheit - die beiden Metropolen haben sich mit ihren Kompaktkonzepten einen deutlichen Vorsprung herausgearbeitet.

Drei Städte drei Konzepte

Die drei Kandidaten werden ihre Bewerbung der IOC-Vollversammlung noch einmal präsentieren, bevor Jacques Rogge, der belgische Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, den Gewinner gegen 17 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ) bekanntgeben wird.

qu/nis (dpa/sid)