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Erfolgreich, aber nicht top: American Sniper

3. März 2015

Der umstrittene US-Kriegsfilm "American Sniper" lässt in den USA die Kinokassen klingeln. Auch in Deutschland ist er ein Erfolg. Doch noch lieber sehen die Deutschen etwas anderes.

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Filmszene aus "American Sniper" (Foto: dpa)
Bild: Warner Bros.

Abgerechnet wird erst zum Schluss. Erst in ein paar Wochen wird man genau sagen können, wie erfolgreich Clint Eastwoods Film über den Scharfschützen Chris Kyle hierzulande wirklich ist. Doch erste Zahlen deuten darauf hin, dass der Film auch in Deutschland insgesamt auf ein großes Interesse stoßen wird. Rund 350.000 Zuschauer interessierten sich in den ersten Tagen für "American Sniper", das ist nicht rekordverdächtig, aber stark. Der Film war am 26.02.2015 in den deutschen Kinos angelaufen. Zu beachten ist auch, dass Eastwoods Film nur mit 335 Kopien gestartet ist, was ein Verhältnis von mehr als 1000 Zuschauer pro Kopie entspicht.

Rekordzahlen in den USA

In den USA bricht "American Sniper" Rekorde. Er gilt inzwischen als erfolgreichster Film seines Genres, hat über 330 Millionen Dollar eingespielt - und damit mehr als der bisher erfolgreichste Kriegsfilm der Kinogeschichte, Steven Spielbergs "Der Soldat James Ryan". Das Scharfschützenepos ist damit auch auf dem besten Weg, kommerziell erfolgreichster US-Film des Jahres 2014 zu werden. In den USA hatte der Film eine heftige Debatte zwischen konservativen und liberalen Kreisen ausgelöst.

Filmausschnitt aus "Fifty Shades of Grey" (Foto: Universal)
Bild: Universal Pictures

Deutschland: Erotik statt Krieg

Geschlagen geben muss sich "American Sniper" in Deutschland dem Erotik-Drama "Fifty Shades of Grey". Das stieß beim Publikum auf noch mehr Interesse. Über 3,2 Millionen Besucher konnte die Bestseller-Verfilmung hierzulande schon zählen. Damit ist "Fifty Shades of Grey" schon jetzt einer der fünf erfolgreichsten Filme der letzten 52 Wochen in Deutschland.

jk/ld (dpa, Der Spiegel, Meedia.de)