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31.000 Knochenteile in Massengrab in Mexiko entdeckt

2. September 2015

In Mexiko haben Ermittler ein neues Massengrab entdeckt. Auf einer Ranch im Bundesstaat Nuevo León könnten mehr als 30.000 Knochenteile verscharrt sein. Die Toten sind wahrscheinlich Opfer des Drogenkrieges.

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Mexiko, Massengrab entdeckt (Foto: Getty Images/AFP/J. Guerrero)
Bild: Getty Images/AFP/J. Guerrero

Die grausige Entdeckung in der Stadt Salinas Victoria enthält vermutlich die Überreste von mindestens 31 Menschen, wie mexikanische Medien berichteten. Es soll sich bei den Toten um Opfer des Drogenkrieges handeln. Mexikos Drogenkartelle verscharren ihre Opfer oft an geheimen Orten. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Untersuchungen, wollte sich aber nicht zur Anzahl der Knochenfunde äußern. Die Ermittler wurden durch Hinweise von Inhaftierten und Angehörigen von Verschwundenen auf die Spur geführt, sagte eine Sprecherin der Behörde.

Tausende Knochenteile

Consuelo Morales von der Menschenrechtsorganisation CADHAC sagte, Behördenvertreter hätten ihrer Organisation von rund 31.000 Knochenfragmenten berichtet. Zudem sei das Grab schon vor einigen Monaten entdeckt worden. Ihre Organisation habe die Behörden bereits im Januar darauf hingewiesen, dass sich auf der Ranch "Las Abejas" ein Massengrab befinden könnte, sagte Morales. Die Knochenfragmente seien dann im Laufe von mehreren Monaten ausgegraben worden. Sie werden im Universitätskrankenhaus von Monterrey untersucht.

18.000 Menschen gelten als vermisst

In Mexiko wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Massengräber entdeckt. Nach aktuellen Angaben der Regierung gelten rund 18.000 Menschen in Mexiko als vermisst. Menschenrechtsorganisationen gehen von einer weitaus höheren Zahl aus. Die Bundesstaaten an der Grenze zu den USA sind besonders schwer von den anhaltenden Kämpfen rivalisierender Drogenbanden betroffen. Rund 80.000 Menschen wurden im Drogenkrieg seit 2006 bereits getötet.

elst/stu (afp, epd)