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Politik

Millionen weitere BioNTech-Impfdosen geordert

8. Februar 2021

Die EU-Kommission hat bei BioNTech/Pfizer eine Bestellung über bis zu 300 Millionen zusätzliche Dosen Corona-Impfstoff aufgegeben. Am derzeitigen Impfstoffmangel in der EU wird das aber erst einmal nichts ändern.

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Zwei Finger ziehen eine Ampulle mit Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer aus einem kleinen Karton
Die ersten 75 Millionen Dosen der zweiten EU-Bestellung bei BioNTech/Pfizer werden erst im zweiten Quartal 2021 geliefertBild: Fabrizio Bensch/AP/picture alliance

Das Kollegium der EU-Kommissare habe einem zweiten Vertrag mit dem Mainzer Biotechnologie-Unternehmen BioNTech und seinem US-Partner Pfizer zugestimmt, sagte ein Sprecher der EU-Kommission. 200 Millionen Impfdosen sind demnach fest bestellt, auf weitere 100 Millionen hält die Europäische Union eine Option. Die Kommission hatte dies bereits Anfang Januar vorgeschlagen. Insgesamt kann die EU nun bis zu 600 Millionen Impfstoff-Dosen von BioNTech/Pfizer beziehen.

Produktionsengpässe bremsen Imfp-Kampagnen

Der mRNA-Wirkstoff von BioNTech/Pfizer war der erste Impfstoff gegen das Coronavirus, der in der EU eine Zulassung erhielt. Ursprünglich hatte die Kommission 300 Millionen Dosen reserviert. Nach Kritik an der unzureichenden Verfügbarkeit von Impfstoff schlug die Behörde eine Verdopplung der Bestellung auf 600 Millionen Dosen vor.

Die weiterhin schleppenden Impf-Kampagnen in den EU-Mitgliedstaaten wird die jetzt beschlossene zusätzliche Liefervertrag allerdings erst einmal nicht beschleunigen. Denn die Produktionsengpässe bei den Impfstoffherstellern bleiben bis zum Auf- und Ausbau weiterer Produktionsstätten erst einmal bestehen. Nach Angaben der Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC wurden bislang nur knapp 14 Millionen Impfstoffdosen an die Mitgliedstaaten ausgeliefert, obwohl mittlerweile auch die Mittel des US-Konzerns Moderna sowie des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca eine EU-Zulassung haben.

Die ersten 75 Millionen Dosen der zweiten Bestellung bei BioNTech/Pfizer sollen nach Angaben der EU-Kommission im zweiten Quartal 2021 geliefert werden, der restliche Impfstoff dann bis Ende des Jahres.

ww/ml (dpa/afp)