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Griechen warten immer noch auf EU-Hilfe

2. August 2016

In der Flüchtlingskrise bleibt die EU bei der Unterstützung für Athen offenbar weit hinter ihren Zusagen zurück: Wo bleiben die versprochenen Asyl-Experten, Juristen und Dolmetscher?

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Auf dem griechischen Lesbos: Rückführung von Flüchtlingen in die Türkei (foto: reuters)
Bild: Reuters/G. Moutafis

Die wohltönenden Bekenntnisse aus Brüssel, Griechenland bei der Bewältigung des Zustroms von Flüchtlingen und der Rückführung unter die Arme zu greifen: alles nur hohle Phrasen? Die EU-Staaten unterstützen laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung die griechischen Behörden weit weniger als angekündigt. So seien zum Beispiel lediglich 66 von 1580 zugesagten Beamten der Grenzschutzbehörde Frontex nach Griechenland entsandt worden, berichtet das Blatt unter Berufung auf Daten der EU-Kommission.

Außerdem seien nur zwei von 60 angeforderten Rücküberführungs-Experten geschickt worden, 92 von 475 zugesagten Asyl-Experten und 61 von 400 versprochenen Dolmetschern. Von 30 Juristen, die zugesagt wurden, sei noch kein einziger im Land angekommen.

Die Folge der schleppenden Umsetzung sei, dass die Asylverfahren entsprechend zögerlich abgeschlossen würden und nur wenige Flüchtlinge bisher das Land verlassen konnten.

Seit Inkrafttreten des Flüchtlingsabkommens zwischen der Türkei und der Europäischen Union Mitte März seien erst 849 Flüchtlinge von Griechenland in andere EU-Länder umgesiedelt und 468 in die Türkei zurückgeschickt worden, wusste "Bild" zu berichten.

SC/cr (afp, rtr, dpa)