Euro: Die zweite Generation
Anfang der Woche hat die Europäische Zentralbank die neuen 100- und 200-Euroscheine vorgestellt, die ab 2019 ausgegeben werden. Sie sind - natürlich - besser und vor allem fälschungssicherer als die aktuellen Banknoten.
Tä-te-rä-tääh!
Die EZB präsentiert die neuen Euroscheine: Yves Mersch von der Europäischen Zentralbank schaut beeindruckt, wie zwei Assistentinnen die neuen Banknoten enthüllen. Ja, und ein wenig mit sich selbst zufrieden sieht er auch aus: Denn bei seinem Arbeitgeber sind die Geschlechterrollen offenbar klar verteilt: Der Mann erklärt gleich, was das alles soll, und die Frauen sind für die Dekoration zuständig.
Die neuen "Großen"
"Unsere Euro-Banknoten sind ein Symbol für Europa", sagt Yves Mersch, als er die neuen 'großen' Euroscheine, mit denen die rund 340 Millionen 'Euro'-Europäer demnächst bezahlen können, vorstellt. Ab 2019 sollen die neuen Noten die aktuellen nach und nach ersetzen. Übrigens: Größer als 200 Euro gibt’s dann nicht mehr: 500-er Euroscheine werden nicht mehr ausgegeben.
Das Geld wird immer sicherer ...
Wie bei jedem neuen Geldschein geht es nicht darum, dass die neuen besser aussehen, modischer wären oder dem veränderten Zeitgeist angepasst seien. Nein, es geht vor allem darum, den Geldfälschern einen Schritt voraus zu sein. Doch die Erfahrung von Jahrhunderten lehrt: Dieser Vorsprung wird von den Gaunern dieser Welt stets schnell aufgeholt.
Ganz schön bunt
Der als glänzende Zahl aufgedruckte Wert "Hundert" oder "Zweihundert" auf der Vorderseite ändert die Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau, wenn man die Banknote neigt. Die Grundfarben der Scheine ändern sich aber nicht. Der Hunderter ist nach wie vor Grün, der Zweihunderter Gelb und Braun. Neu ist das Format: 100-er und 200-er sind genauso hoch wie der 50-Euro-Schein.
So viel neues Geld
Man muss schon zweimal hinsehen, um die neuen von den alten Scheinen unterscheiden zu können. Aber egal: Hauptsache, sie werden seltener gefälscht. Bleibt uns allen zu wünschen, ab 2019 immer so viel von dem neuen Geld im Portemonnaie zu haben.