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Europa-League: Remis für Frankfurt und Leverkusen

14. Februar 2019

Zwei Auswärtstore - das ist die gute Nachricht für die Eintracht nach dem Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League. Die schlechte: Trotz langen Überzahlspiels geht sie nicht als Sieger vom Platz.

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Europa League - Shakhtar Donetsk v Eintracht Frankfurt
Bild: Reuters/V. Ogirenko

Während derzeit in Frankfurt bei 15 Grad Celsius Frühlingsgefühle aufkommen, türmte sich im Fußballstadion von Charkiw hinter den beiden Toren der Schnee. Immerhin: Der Platz war schneefrei und auch ganz gut bespielbar. "Die Spieler werden so viel laufen, dass ihnen warm wird – und mir hoffentlich warm ums Herz", hatte Eintracht-Trainer Adi Hütter vor der Partie gesagt. Und auch Torhüter Kevin Trapp hatte angekündigt, dass das gesamte Team heiß auf dieses Spiel sei.

Tatsächlich versprach das Europa-League-Zwischenrunden-Hinspiel gegen Schachtjor Donezk zu Beginn, ein hitziges Duell zu werden: Der Ukrainer Taras Stepanenko holte in der siebten Minute nach einem verlorenen Laufduell mit Ante Rebic auf der rechten Seite den Frankfurter von den Beinen und wurde von Schiedsrichter Anthony Taylor verwarnt.

Kurzer Jubel

Den daraus resultierenden Freistoß flankte Sebastian Rode an den zweiten Pfosten. Dort löste sich Winter-Neuzugang Martin Hinteregger vom Gegenspieler und köpfte ins rechte Toreck. Schachtjors Torwart Andrij Pjatow fing den Ball eigentlich, aber dann rutschte ihm der Ball doch noch durch die Arme über die Linie (7. Minute)

Europa League - Shakhtar Donetsk v Eintracht Frankfurt
Jubel bei Winter-Neuzugang Hinteregger (r.) nach seinem FührungstorBild: Reuters/V. Ogirenko

Die Freude der Frankfurter währte nur kurz. Denn keine zwei Minuten später spielte sich Donezk in den Eintracht-Strafraum, und dort versuchte Evan Ndicka etwas zu ungestüm, dem mit dem Rücken zum Tor stehenden Junior Moraes den Ball abzuknüpfen. Schiedsrichter Taylor griff auch hier hart durch: Elfmeter. Marlos, bester Spieler der Gastgeber, setzte den Ball eiskalt rechts an den Innenpfosten. Eintracht-Torwart Trapp war mit den Fingern noch am Ball, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend am Aluminium vorbeilenken (10.).

Harte Schiedsrichter-Entscheidung

Nur eine Minute späte stockte den Fans erneut der Atem. Denn der bereits mit einer Gelben Karte vorbelastete Stepanenko ging etwas zu robust in einen Zweikampf mit dem Frankfurter Rode. Und auch hier blieb der englische Schiedsrichter konsequent: Er zeigte erneut die Gelbe und anschließend die Rote Karte – Platzverweis für den 29-jährigen Mittelfeldspieler.

Europa League Fussball -  Shakhtar Donetsk v Eintracht Frankfurt - Fans
Sorgten für Stimmung im halbleeren Stadion: Die 3.000 mitgereisten Eintracht-FansBild: Reuters/V. Ogirenko

Das befeuerte zwar die Stimmung der 3.000 mitgereisten Eintracht-Fans, die den 2315 Kilometer langen Weg unter der Woche auf sich genommen hatten, um ihr Team in der Zwischenrunde der Europa League zu unterstützen. Auf dem Platz machte sich das Überzahlspiel der Frankfurter aber nur selten bemerkbar. Die erneute Führung - diesmal drückte Filip Kostic den Ball nach einer scharfen Hereingabe von Luca Jovic über die Linie (51.) - konnte Frankfurt abermals nicht halten. Ein einfacher Doppelpass hebelte die komplette Frankfurter Defensive aus, Taison traf zum Ausgleich zum 2:2 (1:1)-Endstand (68.) ."Wir haben dem Gegner zu viel Raum gelassen und waren nicht kompakt genug", sagte Frankfurts Mittelfeldspieler Gelson Fernandes ins RTL-Mikrofon. Trainer Adi Hütter fand es "ärgerlich, dass wir hier nicht gewonnen haben. Aber es ist eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel." 

Rückspiele in einer Woche

Immerhin: Die Eintracht bleibt sich treu. Auch in den sechs Gruppenspielen der Europa League erzielte der derzeitige Bundesliga-Fünfte immer mindestens zwei Tore. So auch diesmal. Ob das für das Rückspiel am Donnerstag kommender  Woche zum Weiterkommen reicht?

Der zweite verbliebene deutsche Vertreter in der Europa League spielte auch auswärts und ebenfalls unentschieden: Bayer Leverkusen gelang jedoch beim 0:0 beim russischen Vertreter FK Krasnodor kein Auswärtstor. Die Werkself braucht also im Rückspiel in einer Woche auf jeden Fall einen Sieg, um das Achtelfinale zu erreichen.