Europas schönste Stadtstrände
Städtereisen liegen im Trend, allein im letzten Jahr gab es ein Plus von 15 Prozent. Besonders beliebt: Städte am Meer. Zuerst ein Stadtbummel und dann ab an den Strand? Oder umgekehrt? Eine Stadt am Meer kann alles!
Barcelona
Ein Strand ist nicht genug. Sieben Strände laden zu einem Sonnenbad oder einer Erfrischung im Meer ein. Von allen Metropolen der Welt konnte Barcelona in den vergangenen drei Jahrzehnten den größten Zuwachs im Tourismus verbuchen. Von 1,7 Millionen im Jahr 1990 stiegen die Übernachtungen auf 17 Millionen im Jahr 2016.
San Sebastián
Auch die baskische Metropole hat mehrere Strände zu bieten. Der berühmteste befindet sich in der Bucht von La Concha. Die Bucht hat die Form einer Muschel, daher der Name La Concha, übersetzt: die Muschel. Sonnenanbeter dürfen sich über den 40 Meter breiten Sandstrand freuen. Surfer zieht es zum meistbesuchten Strand La Zurriola. Die Wellen dort sind legendär.
Nizza
In einem weiten Schwung schmiegt sich das Meer entlang der südfranzösischen Stadt Nizza. Diese huldigt der Küstenlinie und folgt ihr mit der eleganten Promenade des Anglais. Der Boulevard ist sieben Kilometer lang. Die Baie des Anges (Bucht der Engel) sieht verlockend aus, wären da nicht die teuflisch pieksenden Kiesel, die man nach einigen Stunden Sonnenbad überall spürt.
Marseille
Wenn das Thermometer im Sommer auf 30 Grad klettert, findet man in der südfranzösischen Hafenstadt am schnellsten an der Plage des Catalans Abkühlung. Der Strand liegt in unmittelbarer Nähe des alten Hafens. Wie an vielen Strände in Frankreich muss hier Eintritt bezahlt werden. Umsonst und noch beliebter sind die vielen von Felsen umrahmten größeren und kleineren Buchten in Stadtnähe.
Trouville
Der Strand von Trouville gehört zu den schönsten der Normandie. Trouville war eines der ersten Seebäder Frankreichs. Im 19. Jahrhundert wurde für die Touristen ein Pier angelegt, zahlreiche Prachtbauten entstanden. Der Schriftsteller Marcel Proust verbrachte hier oft seine Ferien, was in seinem Werk "Auf der Suche der verlorenen Zeit" Spuren hinterlassen haben soll.
Den Haag
In 15 Minuten vom Stadtzentrum an den Strand. Kein Problem in Den Haag. Der Stadtteil Scheveningen hat sich im Lauf der Zeit vom kleinen Fischerdorf zum größten Badeort der Niederlande entwickelt. Bei diesem Strand kein Wunder: Drei Kilometer lang, mit Promenade, Pier und denkmalgeschütztem Kurhaus.
Oostende
Ehemalige königliche Sommerresidenz, Hafenstadt und Seebad - all das ist die belgische Stadt Oostende. Neun Kilometer Sandstrand garantieren unbeschwerte Tage am Meer. In die Stadt, in die nächste Brasserie, ins Kunstmuseum am Meer, das Mu.ZEE oder ins Casino sind es immer nur ein paar Schritte. Auch in Flipflops zu schaffen.
Camogli
Viele kleine Städte und in jeder Stadt ein Strand. Camogli in Ligurien steht stellvertretend für mediterranes Lebensgefühl entlang Italiens Küsten. In der Mittagspause mit dem Handtuch über der Schulter eben mal kurz zum Abtauchen ans Meer. Romantiker treibt es in der Nacht auf die Felsvorsprünge und Molen. Die Lichter der Stadt funkeln, der Mond scheint, Musik weht herüber. Bellissima!
Venedig
Noch schnell ein Eis auf die Hand und dann ab ins Vaporetto, das Wassertaxi. Der Strand von Venedig liegt auf der Insel "Lido di Venezia". Vom Markusplatz aus braucht man gerade mal zehn Minuten. Angeblich wurde auf dem Lido im 19. Jahrhundert der Badeurlaub in Europa erfunden. Er wurde zum Inbegriff des mondänen Luxus-Urlaubs - und ist es bis heute.
Dubrovnik
Zu den schönsten Städten an der Adriaküste zählt zweifellos das kroatische Dubrovnik mit seinem mittelalterlichen Stadtkern. Seit 1979 ist die gesamte Altstadt UNESCO Welterbe. Direkt unterhalb der alten Stadtmauer liegt der Strand Banje. Er ist über eine Steintreppe zu erreichen. Von hier aus genießt man einen herrlichen Blick auf Stadtsilhouette.
Hamburg
Es muss nicht immer Meer sein. Ein Fluss tut es auch - wie hier in Hamburg die Elbe. Der Strand unterhalb des Stadtteils Övelgönne ist die Copacabana der Hamburger. Im Sommer findet das Leben hier statt, direkt gegenüber vom Hafen. Den dicken Pötten beim Ein- oder Auslaufen zuschauen, zwischendurch ein kühles Bad - und wer rechtzeitig plant - geht abends ins Konzert in die Elbphilharmonie.