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Doppelanschlag am Flughafen von Mogadischu

26. Juli 2016

Vor fünf Jahren konnte die Islamistenmiliz Al-Shabaab aus Mogadischu weitgehend vertrieben werden. Jetzt ist sie offenbar wieder da. Am Flughafen hat es Explosionen gegeben. Im Radio bekennen sich die Extremisten dazu.

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Somalia Autobombenanschlag in Mogadischu
Das zerstörte Fahrzeug eines der AutobombenanschlägeBild: picture-alliance/AP Photo/F. Abdi Warsameh

Al-Shabaab hat wieder zugeschlagen. Laut Behörden haben sich zwei Selbstmordattentäter in mit Sprengstoff beladenen Fahrzeugen auf einer Straße zum Flughafen der Hauptstadt in die Luft gesprengt. Wie die Polizei berichtet, wurden mindestens sieben Menschen getötet. Andere Quellen nennen noch höhere Opferzahlen.

Die erste Autobombe ist laut einem Sicherheitsbeamten an einem Kontrollpunkt der Truppen der Afrikanischen Union (AU) in die Luft gegangen. Bei den meisten der Getöteten soll es sich um somalische und ugandische Soldaten der AU handeln.

Die zweite Explosion ereignete sich an einem Checkpoint nahe dem Hauptquartier der Vereinten Nationen. Riesige Rauchwolken stiegen über der Stadt auf. Augenzeugen berichten, dass noch eine Stunde nach den Explosionen Schüsse zu hören waren.

Al-Shabaab hält Land in Atem

Die islamistische Al-Shabaab-Miliz ist bereits für eine Reihe von Anschlägen auf Hotels und Restaurants in mehreren Städten des ostafrikanischen Landes verantwortlich. Die Extremisten wollen die vom Westen unterstützte Regierung stürzen und einen Gottesstaat am Horn von Afrika errichten.

22.000 AU-Soldaten unterstützen die Regierung im Kampf gegen die Miliz. In den vergangenen Jahren war es gelungen, die Extremisten weitgehend aus der Hauptstadt zu vertreiben. Sie kontrollieren allerdings noch mehrere ländliche Regionen.

pv/ml (ap, afp, dpa, rtr)