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EZB-Stresstest: 25 Banken durchgefallen

Andreas Becker26. Oktober 2014

Beim europaweiten Bankencheck der Europäischen Zentralbank sind 25 der 130 wichtigsten Geldhäuser durchgefallen. Das gab die Bank am Sonntag in Frankfurt bekannt.

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Bild: picture-alliance/dpa

Bei 25 Banken stellten die Aufseher eine Kapitallücke von insgesamt 25 Milliarden Euro fest. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Sonntag in Frankfurt mit.

Sie bestätigte damit Gerüchte, die seit Freitag in Umlauf waren. Details zu einzelnen Banken gab es zunächst nicht.

13 Geldhäuser müssen die Lücke noch füllen, zwölf haben dies bereits getan und ihre Bilanzen um 15 Milliarden Euro gestärkt. Die übrigen 13 Institute haben nun zwei Wochen Zeit, der EZB einen Plan vorzulegen, wie sie das Kapitalloch schließen wollen. Anschließend haben sie sechs bis neun Monate Zeit, um die Lücken schließen.

Die EZB hatte in den vergangenen Monaten 130 Banken unter die Lupe genommen, darunter 24 Institute aus Deutschland. Die europäische Bankenaufsicht EBA überprüfte zudem Banken in Nicht-Euro-Staaten, etwa im wichtigen Bankenmarkt Großbritannien.

Suche nach versteckten Altlasten

Die Aufseher schauten sich zunächst die Bilanzen 2013 an und prüften, ob Millionen von Krediten angemessen bewertet sind. Dabei wurden zusätzliche ausfallgefährdete Kredite im Wert von 136 Milliarden Euro gefunden. Damit summiert sich das Volumen fauler Kredite in den Bankbilanzen laut EZB auf 879 Milliarden Euro.

Anschließend mussten die Institute in einem Stresstest beweisen, ob sie in der Lage sind, einen Wirtschaftseinbruch samt Verfall der Immobilienpreise durchzustehen.

Hintergrund der Tests: Am 4. November übernimmt die EZB die zentrale Aufsicht über die führenden Banken im Euroraum. Durch den Stresstest will die EZB sicherstellen, dass die Banken keine versteckten Altlasten mehr in ihren Büchern haben.

bea/wen (dpa, reuters)