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Politik

Fünf Jahre Haft für IS-Heimkehrerin

5. Juli 2019

Sabine S. war eine der ersten deutschen IS-Rückkehrerinnen. In Syrien und im Irak war sie laut Anklage für den "Islamischen Staat" tätig. Nun wurde sie dafür verurteilt.

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Prozess gegen mutmaßliche IS-Rückkehrerin
Bild: picture-alliance/dpa/M. Murat

Die 32 Jahre alte Deutsche wurde vom Stuttgarter Oberlandesgericht wegen Mitgliedschaft in der Terrororganisation "Islamischer Staat" zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt. Sabine S. hatte von Ende 2013 bis August 2017 in Syrien und im Irak gelebt. Im April 2018 kehrte sie aus dem Kriegsgebiet zurück, im Juli 2018 wurde sie in Baden-Baden festgenommen. Die Bundesanwaltschaft hatte sechs Jahre Gefängnis beantragt, der Anwalt der Frau drei Jahre Haft.

In Internetblogs pries die Angeklagte das Leben beim IS an

Im Laufe des Verfahrens hatte sich die Angeklagte von der Terrororganisation losgesagt. Nach Darstellung der Bundesanwaltschaft hatte sie kurz nach ihrer Ankunft in Syrien einen ihr bis dahin unbekannten IS-Kämpfer geheiratet. Mit ihm lebte sie dann zusammen, bekam zwei Kinder und führte den Haushalt.

Der Anklage zufolge pries Sabine S. in mehreren Internetblogs das Leben beim IS an. Ziel sei es gewesen, möglichst viele Leute zur Ausreise in das Krisengebiet zu gewinnen. Ihr Mann kam später bei Kampfhandlungen ums Leben.

pg/as (dpa, ap)