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Facebook schluckt Datenbrillen-Firma

26. März 2014

Und wieder gibt Facebook Milliarden Dollar aus: Nun für ein kalifornisches Startup-Unternehmen, das mit einer neuartigen Datenbrille die Virtuelle Realität massentauglich machen will. Der Facebook-Chef ist entzückt.

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Oculus Datenbrille (Foto: AP)
Soll 350 Dollar kosten: "Oculus Rift"Bild: AP

Nach der Übernahme des Kurzmitteilungsdiensts "WhatsApp" hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg den nächsten milliardenschweren Zukauf eingefädelt. Er blättert insgesamt bis zu 2,3 Milliarden Dollar - umgerechnet 1,7 Milliarden Euro - für "Oculus VR" hin, einen Spezialisten für Datenbrillen, mit denen sich virtuelle Welten darstellen lassen. Es handelt sich um die allererste Übernahme eines Hardware-Unternehmens durch Facebook.

"Plattformen der Zukunft"

"Oculus VR" hat bisher kein serienreifes Produkt auf den Markt gebracht, mit seiner Datenbrille "Rift" aber schon großes Interesse der Fachpresse auf sich gezogen. Die Brille gaukelt dem Benutzer über zwei kleine, getrennte Bildschirme eine 3D-Umgebung vor, die sich entsprechend der Kopfbewegungen verändert. Während das Gerät zuerst hauptsächlich für Spiele verwendet werden dürfte, hofft das Unternehmen einen Durchbruch für Virtuelle Realität (VR) insgesamt zu schaffen.

"Mobile Geräte sind die Plattform der Gegenwart; wir bereiten uns auf die Plattformen der Zukunft vor", begründete Zuckerberg den Zukauf. "Oculus hat die Chance, die sozialste Plattform aller Zeiten zu erschaffen und damit die Art und Weise zu verändern, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren." Es gebe - über das Spielen hinaus - noch jede Menge weitere Anwendungsmöglichkeiten für Datenbrillen, beispielsweise beim virtuellen Lernen oder bei virtuellen Konversationen mit dem Arzt. Man fühle sich "wahrhaft anwesend", so Zuckerberg.

Mark Zuckerberg (Foto: AP)
Mark ZuckerbergBild: picture-alliance/AP Photo

wa/qu (rtr, dpa, afp)