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FC Bayern kassiert erste Saisonniederlage

5. Oktober 2019

Durch zwei Treffer des Armeniers Sargis Adamyan gewinnt 1899 Hoffenheim überraschend bei Tabellenführer Bayern München. Der Rekordmeister spielt glücklos – wie der Held von Tottenham, Serge Gnabry.

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Fußball Bundesliga Bayern München - 1899 Hoffenheim
Bild: picture-alliance/dpa/M. Balk

Das war nicht der Tag der Bayern – und auch nicht der von Serge Gnabry. Vier Tage nach der 7:2-Gala des deutschen Rekordmeisters in der Champions League bei Tottenham Hotspur, bei der der überragende Gnabry viermal traf, kassierten die Münchener die erste Saisonniederlage: 1:2 (0:0) gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Dass die Bayern glücklos spielten, lässt sich gut an Gnabrys Auftritt demonstrieren.

Treffer zählte nicht

In der 24. Minute setzte sich Gnabry nach Zuspiel von Joshua Kimmich im Strafraum gegen zwei Hoffenheimer durch und bugsierte den Ball irgendwie ins Tor. Der Treffer zählte jedoch nicht, Kimmich hatte im Abseits gestanden. Zwei Minuten später scheiterte Gnabry mit einem Flachschuss aus zehn Metern an Hoffenheims Torwart Oliver Baumann. Auch am letzten Aufreger vor der Pause war Gnabry beteiligt. Er legte für Torjäger Lewandowski auf, der leicht angerempelt wurde und fiel. Zu wenig für einen Elfmeter.

Zweimal durch die Beine Boatengs

Fußball Bundesliga Bayern München - 1899 Hoffenheim
Gnabry (r.) glücklos gegen HoffenheimBild: Getty Images/AFP/C. Stache

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde die Bayern-Abwehr dann kalt erwischt: Der Armenier Sargis Adamyan schoss den Ball durch die Beine von Verteidiger Jerome Boateng ins untere rechte Toreck. 0:1 (54. Minute) Die Münchener wirkten nun verunsichert. Bestes Beispiel: Serge Gnabry, dem erst eine Flanke total verunglückte (58.) und wenig später nach einem schönen Zuspiel des eingewechselten Thomas Müller der Ball in aussichtsreicher Position versprang (63.).

Doch die Bayern um Gnabry fingen sich. Nach einer Flanke von Boateng landete ein Kopfball des Tottenham-Helden knapp neben dem rechten Pfosten des Hoffenheimer Tores (69.). Mehr Glück hatte Robert Lewandowski mit seinem Kopfball vier Minuten später: 1:1 (73.). Nun erwartete wohl jeder, dass die Bayern nachlegen und das Spiel endgültig drehen würden. Doch das Gegenteil geschah: Adamyan tunnelte zum zweiten Mal Boateng und traf per Flachschuss zum 2:1 (79.) für die Gäste.

Letzte Chance des Spiels 

Und Gnabry? Der 24-Jährige steckte nicht auf und hatte die letzte große Chance des Spiels. Sein Flachschuss von der Strafraumgrenze ging an Freund und Feind vorbei, aber auch knapp links am Hoffenheimer Tor. Die Bayern verloren erstmals seit knapp einem Jahr zu Hause - auch weil Serge Gnabry diesmal das Glück fehlte.

DW Kommentarbild Stefan Nestler
Stefan Nestler Redakteur und Reporter