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Politik

Dschihadisten-Führer in Mali getötet

6. November 2019

In der Sahelzone südlich der Sahara haben sich in den vergangenen Jahren islamistische Gruppen etabliert. Dazu gehört auch die "Dschamaat Nusrat al-Islam wal-Muslimin". Deren Anführer soll nun getötet worden sein.

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Mali Gossi Minusma-Mission Soldaten aus Frankreich
Seit fünf Jahren kämpfen französische Truppen in der Sahelzone gegen islamistischen Terror (Archivbild)Bild: Getty Images/AFP/D. Benoit

Frankreich hat den Tod eines wichtigen Dschihadisten-Anführers in Mali bekanntgeben. Ali Maychou sei bereits am 9. Oktober in Mali von französischen Streitkräften getötet worden, bestätigte das französische Verteidigungsministerium entsprechende Berichte.

Maychou galt als einer der Köpfe und religiösen Führer von "Dschamaat Nusrat al-Islam wal-Muslimin", einer dschihadistische Extremistengruppe, die im Maghreb und Westafrika operiert und der Terrororganisation Al-Kaida nahesteht. Sie ist für Anschläge auf malische, französische und UN-Friedenstruppen verantwortlich. "Ali Maychou, ein religiöser Führer, Rekrutierer und Drahtzieher mehrerer Attentate, war ein Anstifter des Hasses", schrieb Verteidigungsministerin Florence Parly auf Twitter.

Nach Angaben der Vereinten Nationen war Maychou ein ehemaliger radikaler Imam. Er wurde auf einer internationalen Sanktionsliste der UN geführt. Auch in den USA stand sein Name auf einer Terrorliste. Maychou gilt als eines der Gründungsmitglieder von "Dschamaat Nusrat al-Islam wal-Muslimin". Frankreich kämpft in Mali und weiteren Ländern der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt - mit der Truppe "Barkhane" gegen islamistische Terroristen. Erst am Wochenende wurde ein französischer Soldat in Mali durch eine Sprengfalle getötet. 

lh/ww (dpa, rtr)

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