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Franzosen töten Terror-Anführer in Mali

20. Mai 2015

Frankreichs Militärengagement in Mali dauert schon zwei Jahre, der Einsatz wurde jüngst verstärkt. Nun gelang ein Schlag gegen die Spitzen zweier einflussreicher islamistischer Terrorgruppen.

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Französische Soldaten in Mali (foto: dpa/EPA)
Bild: picture-alliance/dpa

Im Norden Malis haben Spezialeinheiten der französischen Armee zwei der wichtigsten Anführer bewaffneter Islamistengruppen getötet, die für Anschläge und Entführungen verantwortlich gemacht werden. Amada Ag Hama alias "Abdelkrim der Tuareg" und Ibrahim Ag Inawalen, genannt "Bana", seien in der Nacht zum Dienstag getötet worden, teilte Verteidigungsminister Laurent Fabius in Paris mit. Die beiden Männer gehörten zu den wichtigsten Chefs des Terrornetzwerks Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) sowie der Islamistengruppe Ansar Dine.

So hatte sich "Abdelkrim der Tuareg" zur Entführung und Ermordung von zwei französischen Reportern des Senders RFI bekannt. Die Journalisten Ghislaine Dupont und Claude Verlon waren im November 2013 in Kidal im Norden Malis verschleppt und später tot aufgefunden worden. Nach Angaben des französischen Verteidigungsministeriums wurden bei dem Einsatz von Spezialkräften insgesamt vier Islamisten getötet.

Frankreich hatte vor rund zwei Jahren einen Militäreinsatz im westafrikanischen Mali gestartet und damit das Vorrücken von Islamisten und Tuareg-Rebellen aus dem Norden gestoppt. Seit mehreren Wochen verstärkt die französische Armee ihren Einsatz in dem Land wieder, um die Islamisten, die nach wie vor Anschläge verüben, daran zu hindern, wieder Boden gut zu machen.

Derzeit ist Frankreich mit rund 3000 Soldaten nicht nur in Mali, sondern in mehreren Ländern der Sahel-Zone im Einsatz, um gegen Islamisten vorzugehen.

SC/gmf (afp, APE, dpa)