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Frühjahrsbelebung droht auszufallen

23. April 2013

Alarm für die Wirtschaft in der Eurozone: Nach dem harten Winter kämpfen die Unternehmen immer noch mit sinkenden Auftragszahlen. Auch Deutschland kann sich dem Abwärtstrend nicht entziehen.

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Der Auszubildende Sandro Schad steht neben einer Musterwand bei Kšberlein & Seigert ( Koeberlein ) in Queienfeld. Der im Industriegebiet " Thueringer Tor " ansaessige weltweit taetiger Spezialist fuer Zufuehrtechnik und Automation sucht nach neuen Auszubildenden (Foto: Michael Reichel)
Deutschland Mittelstand Köberlein & SeigertBild: picture-alliance/dpa

Die Frühjahrsbelebung in der Eurozone droht auszufallen. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft der Währungsunion verharrte im April bei 46,5 Punkten - das teilte der internationale Finanz-Informationsdienst Markit-Institut zu seiner Umfrage unter 5000 Firmen in Industrie- und Dienstleistungssektor mit. Das Konjunktur-Barometer blieb damit deutlich unter der Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum angezeigt wird.

"Das signalisiert eine Besorgnis erregende Konjunkturschwäche zum Start des zweiten Quartals", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "Dies deutet darauf hin, dass sich die Talfahrt in den kommenden Monaten eher verstärken als abschwächen dürfte."

Konjunkturexperten sehen langsame Erholung

Deutschland im negativen Bereich

Dem Abwärtstrend konnte sich auch Deutschland nicht entziehen. Das Barometer für Europas größte Volkswirtschaft rutschte erstmals seit einem halben Jahr wieder unter die 50-Punkte-Marke. "Dass auch Deutschland wieder in negatives Terrain abgerutscht ist verstärkt die Befürchtungen, dass die Wachstumslokomotive genau zu dem Zeitpunkt ausgefallen und zur Belastung für die Konjunktur geworden ist, an dem auch Frankreich, Italien und Spanien weiter tief in der Krise stecken", sagte Williamson.

Das Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone war Ende 2012 um 0,6 Prozent geschrumpft. Markit erwartet für das erste Vierteljahr ein Minus von 0,2 bis 0,3 Prozent, das sich im Frühjahrsquartal aber auf 0,4 Prozent erhöhen könnte. "Die verstärkten Auftragsverluste verheißen nichts Gutes für das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt im Mai", sagte Williamson.

ul/re (rtr)