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Wiedervereinigung der Koreaner

15. August 2013

Kaesong soll erst der Anfang sein: Nach der Vereinbarung über die Wiedereröffnung des Industrieareals nimmt Südkoreas Präsidentin Park auch die Familienzusammenführung auf der geteilten Halbinsel in den Blick.

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Familienzusammenführungen zwischen Nord- und Südkorea: Hier trifft ein Nordkoreaner seine im Süden lebende Schwester und weitere Angehörige (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Nach der Einigung mit Nordkorea über eine Wiedereröffnung des gemeinsamen Industrieparks Kaesong will Südkorea auch die Bemühungen um die Zusammenführung von getrennten koreanischen Familien wieder vorantreiben. Sie hoffe, dass der Norden "sein Herz öffnet", um dies zu ermöglichen, sagte die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye in einer Rede in der Hauptstadt Seoul. Als Datum schlug sie den traditionellen Ernte-Feiertag Chuseok am 19. September vor.

Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye (Foto: UNG YEON-JE/AFP/Getty Images)
Südkoreas Präsidentin Park Geun HyeBild: JUNG YEON-JE/AFP/Getty Images

Zuletzt hatte es koreanische Familienzusammenführungen im Jahr 2010 gegeben. Unter Aufsicht des Roten Kreuzes trafen sich Verwandte, die seit dem Koreakrieg in den 50er-Jahren auf verschiedenen Seiten der innerkoreanischen Grenze lebten. Der Krieg hatte Millionen von Menschen von ihren Familien getrennt.

Park sprach zum Jahrestag der Befreiung Koreas von der japanischen Herrschaft 1945. Sie äußerte sich nur einen Tag nach der Einigung zu Kaesong.

USA und Vereinte Nationen reagieren erfreut

Nord- und Südkoreas hatten am Mittwoch ein Fünf-Punkte-Abkommen zu der Sonderwirtschaftszone auf nordkoreanischem Gebiet beschlossen. Sie verpflichten sich darin, schnellstmöglich für die Rückkehr zum normalen Betrieb zu sorgen und Kaesong nicht noch einmal zum Opfer politischer Spannungen werden zu lassen. Ein Datum für die Wiedereröffnung gibt es bislang aber nicht.

Die USA begrüßten die Einigung. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon reagierte erfreut. Der Beschluss zu Kaesong sei eine positive Entwicklung, hieß es in einer UN-Mitteilung. Ban hoffe, dass der Betrieb "sich so schnell wie möglich normalisieren wird".

sti/gmf (afp, dpa)