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Film

Gegen alle Widerstände - Berlinale Talents Revisited

10. Juli 2021

Filme machen - gegen jede Regel. Bilder kreieren, die es noch nie gab. Missstände benennen. Das ist das Anliegen von vier jungen Filmemachern. Kennengelernt haben wir sie als Berlinale Talents. Wie geht es ihnen heute? Woran arbeiten sie?

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Seit 2003 hat der internationale Filmnachwuchs eine eigene Plattform auf der Berlinale - die Berlinale Talents. Bis zu 250 ausgewählte Talente aus aller Welt kommen während der Filmfestspiele miteinander ins Gespräch, vernetzen sich untereinander und werden mit renommierten Experten der Branche zusammengebracht. Hajooj Kuka, Konstantin Bock, Christopher Aoun und Rubaiyat Hossain sind vier von ihnen. Kultur.21 hat sie als Teilnehmende der Berlinale Talents begleitet, portraitiert und nun wieder getroffen. Sie alle sind ihren Weg unbeirrt weiter gegangen- mit außerordentlichen Erfolgen!

Kultur.21 | Berlinale Talents Revisited | Konstantin Bock
Bild: Dib el Fallah/DW

Konstantin Bock (Cutter und Filmemacher, Deutschland) und Christopher Aoun (Kameramann, Deutsch-Libanese) wurden 2019 mit ihrem beklemmenden Film "Capernaum" über Kinderarmut in Beirut für den Auslands-Oscar nominiert und sind seitdem international gefragt.

Kultur.21 | Berlinale Talents Revisited | Christopher Aoun
Bild: Dib el Fallah/DW

 

Wichtige Preise haben sie erhalten und umfangreiche Förderungen. Christophers letzte Arbeit feiert in diesen Tagen bei der Berlinale Premiere.

Filmregisseurin und Filmemacherin Rubaiyat Hossain
Bild: John Phillips/BFI/Getty Images

 

 

Rubaiyat Hossain ist eine der wenigen Regisseurinnen in Bangladesh. Ihr Film "Made in Bangladesh", eine eindringliche Arbeit über den Befreiungskampf von Textilarbeiterinnen, ist weltweit auf Festivals gelaufen und prämiert worden. Im Zentrum ihrer filmischen Arbeit steht weiterhin der Kampf für die Rechte der Frauen in Bangladesh.

Kultur.21 | Berlinale Talents Revisited | Hajooj Kuka
Bild: DW

Die Anti-Kriegs-Komödie "AKASHA" des sudanesischen Filmemachers Hajooj Kuka feierte 2018 auf dem Filmfest in Venedig Premiere. Kuka arbeitet bereits an einem neuen Film über afrikanische Flüchtlinge und kämpft gleichzeitig unermüdlich weiter für die Befriedung des Sudan. Sich engagieren und Missstände benennen, auch mit einer ganz eigenen Bildsprache, das eint diese vier Filmschaffenden. Und sie alle wollen weiter Filme machen, die anders sind. Allen Widerständen zum Trotz.