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"Gehemmter" Obama lässt bei Stanley McChrystal alle Hemmungen fallen

24. Juni 2010

General Stanley McChrystal nannte Barack Obama "gehemmt und desinteressiert", der US-Präsident reagierte daraufhin allerdings alles andere als gehemmt - McChrystal ist nun nicht mehr Oberbefehlshaber in Afghanistan.

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Bild: AP

Einschätzungen der Deutsche Welle-Korrespondentin Christina Bergmann.

Ölpest erreicht New Orleans

General Stanley McChrystal von seinem Posten als Oberbefehlshaber der NATO-Truppen in Afghanistan zu entbinden, dürfte Barack Obama alles andere als leicht gefallen sein. Viel lieber würde der US-Präsident sicherlich den Mann feuern, der ihm weit mehr Ungemach beschert hat als einige despektierliche Äußerungen in einem Magazin: Tony Hayward, seines Zeichens BP-Chef, verantwortlich für die größte Ölkatastrophe der Geschichte. Doch da Hayward bei dem britischen Ölkonzern angestellt ist und nicht bei der Regierung der Vereinigten Staaten, sind Obama die Hände gebunden. Und der Präsident muss mehr oder weniger tatenlos zusehen, wie die Auswirkungen der Ölpest bereits in New Orleans spürbar sind.

Todestag von Michael Jackson

Seine Schulden, über Jahre hinweg angehäuft durch einen extravaganten Lebensstil, wurden auf 500 Millionen Dollar geschätzt, seine Ranch "Neverland" stand vor der Zwangsvollstreckung, das Interesse an seiner Musik hatte immer mehr nachgelassen: Michael Jacksons letzte Jahre waren von großen finanziellen Problemen und seinem künstlerischen Niedergang gezeichnet. Heute, ein Jahr nach seinem Tod, ist der Schuldenberg fast komplett abgebaut, Alben des "King of Pop" finden wieder reißenden Absatz, der Film 'This is it' über die geplante Comeback-Show war der absolute Publikumsrenner. Die makabre Weisheit des Showgeschäfts stimmt auch bei Michael Jackson: der frühzeitige Tod fördert die Karriere.

Redaktion: Oliver Pieper