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Geiselnahme nach Notlandung

25. November 2015

Nach der Notlandung eines Hubschraubers in der afghanischen Provinz Farjab haben Talibankämpfer 18 Insassen verschleppt. Die Armee startete eine Aktion zu ihrer Befreiung.

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Ein Helikopter vom Typ MI-17 bei einem Probeflug (Foto: dpa)
Ein Helikopter vom Typ MI-17 bei einem ProbeflugBild: picture-alliance/dpa/K. Rostislav

Unter den Geiseln sollen neben afghanischen Soldaten auch zwei zur Besatzung gehörende Moldawier sein. Nach Angaben des moldawischen Innenministers Oleg Balan gehört der Helikopter einer moldawischen Firma, die im Auftrag der UN Flüge in Afghanistan durchführt.

Der Helikopter vom Typ MI-17 musste am Dienstag aufgrund technischer Probleme in der nordafghanischen Provinz notlanden. Taliban-Rebellen, die die Gegend kontrollieren, haben danach versucht, die Insassen mit Gewalt als Geiseln zu nehmen. Bei einem Feuergefecht mit den afghanischen Soldaten sollen mindestens drei Personen getötet worden sein, berichtet das Verteidigungsministerium in Kabul.

Rettungsaktion läuft

Nun wird versucht, die verschleppten 18 Geiseln aus der Hand der Taliban zu befreien. Eine entspechende Rettungsaktion sei im Gange, heißt es aus dem Ministerium. Konkrete Details wurden aber nicht genannt. Farjab gilt als eine der unsichersten Provinzen in Afghanistan. Obwohl die Provinz nicht zum Kerngebiet der Taliban gehört, konnten die Islamisten im vergangenen Jahr nach erbitterten Kämpfen mit der afghanischen Armee große Teile der Region unter ihre Kontrolle bekommen.

djo/kle (dpa, rtr)