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Gerhard Richter spendet Kunst für Flüchtlinge

20. Oktober 2015

Die Spendenbereitschaft für die ankommenden Flüchtlinge ist groß in Deutschland. Neben dem weltberühmten Maler engagieren sich jetzt auch andere bekannte Künstler wie Regisseur Wim Wenders für obdachlose Flüchtlinge.

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Maler Gerhard Richter
Bild: picture-alliance/dpa/A. Burgi

Der weltberühmte Maler Gerhard Richter hat für karitative Zwecke eine extra Edition aufgelegt. Zum 20-jährigen Bestehen des Obdachlosenmagazins "fiftyfifty" spendete er eine offizielle Richter-Edition mit sechs Motiven, die in einer Ausstellung vom 3. November bis zum 16. Dezember 2015 in Düsseldorf gezeigt und verkauft werden sollen. "Das ist die großzügigste Spende, die wir je bekommen haben", sagte "fiftyfifty"-Geschäftsführer Hubert Ostendorf hocherfreut. Vom Erlös will "fiftyfifty" in Düsseldorf ein Haus für obdachlose Flüchtlingsfamilien kaufen. Die Obdachlosenzeitung erscheint mit jeweils eigenen Lokalausgaben u.a. in Düsseldorf, Bonn, Duisburg, Krefeld und Frankfurt am Main.

Neben Gerhard Richter haben noch weitere bekannte Künstler aus Deutschland Arbeiten für den Benefiz-Verkauf gespendet, darunter die Düsseldorfer Künstlerin Katharina Sieverding, der Maler Imi Knoebel, Fotograf und Filmregisseur Wim Wenders sowie die Fotokünstler Candida Höfer, Andreas Gursky, Thomas Struth und Thomas Ruff. Insgesamt beteiligen sich 80 deutsche Künstler mit über 100 Arbeiten.

Deutschland Til Schweiger Stiftung für Flüchtlinge
Bild: picture-alliance/dpa/R. Jensen

Vor ein paar Monaten hatte auch Regisseur und Schauspieler Til Schweiger von sich reden gemacht, als er eine ehemalige Bundeswehrkaserne in Osterode im Harz kaufen und als Vorzeigeprojekt für Flüchtlinge umbauen wollte. Das Projekt ist im ersten Anlauf gescheitert. "Aber noch geben wir den Traum nicht auf", sagte der populäre Schauspieler im September auf einer Pressekonferenz, auf der er seine neue Til-Schweiger-Stiftung vorstellte.

hm/az (dpa/lnw)