Geschosse aus dem All
Astronomen suchen das All ständig nach Asteroiden ab, die der Erde gefährlich nahe kommen könnten. Hier einige Brocken, die in der letzten Zeit der Erde nahe gekommen waren.
Gast aus dem Weltraum
Der Asteroid 2011 ES4 kam am 1. September in einem sicheren Abstand von gut 120.000 Kilometern an uns vorbeirauschen - dreimal näher als der Mond. Wie der Asteroid genau aussieht, wissen wir nicht. Sicher ist: Mit einem Durchmesser zwischen 22 und 49 Metern gehört er eher zu den kleinern Asteroiden.
Winzling
Noch kleiner war der Asteroid 2020 QG, der uns am 16. August 2020 einen kurzen Besuch abgestattet hat. Sein Durchmesser lag sogar nur zwischen drei und sechs Metern. Dafür kam er schon ganz schön nahe: Sein Abstand betrug an nähesten Punkt nur noch 2950 Kilometer. Damit war er der Erde so nah, dass seine Flugbahn abgelenkt wurde.
Mehrere Kilometer dick
Doch es geht auch größer: Anfang September 2017 flog Florence an der Erde vorbei: mit 4,4 km Durchmesser ein gewaltiger Brocken. "Vorbeifliegen" ist allerdings relativ - die Entfernung betrug sieben Millionen Kilometer. Der Asteroid wurde 1981 entdeckt und ist nach der britischen Krankenschwester Florence Nightingale benannt, die von 1820 bis 1910 lebte.
Knapp vorbei
Im Februar 2013 schrammte ein 130.000 Tonnen schwerer Asteroid namens 2012 DA14 an der Erde vorbei. Er kam bis auf 27.000 Kilometer an unseren Planeten heran - näher als manche Satelliten.
Meteoriten sind nicht ungefährlich
Als Meteoriten bezeichnet man Asteroiden und andere Himmelskörper, die die Erdatmosphäre durchdringen und auf dem Boden einschlagen. Dann können sie schwere Verwüstungen anrichten.
Riesen-Meteorit
Ein gigantischer Meteorit ist vor etwa 65 Millionen Jahren auf der Halbinsel Yucatan eingeschlagen. Der durch ihn entstandene Chicxulub-Krater hat einen Durchmesser vor 300 Kilometern. Experten gehen davon aus, dass dieser Einschlag die Dinosaurier ausgelöscht hat.
Schwarze Steine
Meteoriten ähneln rein optisch den Steinen auf der Erde, sehen aber außen etwas verbrannt aus. Diese Kruste entsteht, wenn der Meteorit bei Eintritt in die Erdatmosphäre angeschmolzen wird.
Kometen und Sternschnuppen
Kometen bestehen aus einer Gaswolke und einem riesigen Schweif aus Gas, Gesteinen und unzähligen Staubteilchen. Gelangen Kometen-Staubkörner in die Erdatmosphäre, werden sie über 3000 Grad Celsius heiß und beginnen zu leuchten. Eine Sternschnuppe entsteht.
Sternschnuppenregen
Fliegt ein Komet besonders nah an der Erde vorbei, fallen unzählige Sternschnuppen auf die Erde nieder. Es ist jedes Mal ein gewaltiges Schauspiel, wenn es Sternschnuppen regnet, wie hier über Stonehenge in England.
Sicher ist sicher
Die europäische Weltraumagentur ESA eröffnete 2013 im italienischen Frascati ein Koordinierungszentrum für erdnahe Objekte. Daten von Teleskopen, wie diesem auf Teneriffa, fließen dort zusammen.