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Gewinneinbruch beim Handelsriesen Metro

Dirk Kaufmann20. März 2012

Der größte deutsche Handelskonzern, die Düsseldorfer Metro AG, hat in 2011 einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Ein Grund dafür war das überaus schwache Weihnachtsgeschäft.

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Drei Fahnen mit Metro Logo wehen am Freitag (18.11.2011) vor der Metro Zentrale in Düsseldorf im Wind. Deutschlands größter Handelskonzern Metro steht vor einem Führungswechsel. Der Aufsichtsrat des Düsseldorfer Dax-Unternehmens kommt am Freitag (18.11.2011) zu einer Sondersitzung zusammen. Foto: Hannah Holländer dpa/lnw (zu dpa 0276 vom 18.11.2011)
Metro KonzernBild: picture-alliance/dpa

Bereits im Januar hatte die Metro AG ein Umsatzminus für das vergangene Jahr gemeldet. Jetzt hat das Unternehmen in Düsseldorf seine Abschlussbilanz für 2011 vorgelegt. Danach ist das Konzernergebnis insgesamt um ein Fünftel zurückgegangen.

Besonders das vierte Quartal 2011 hatte Metro die Bilanz verhagelt: In den letzten drei Monaten des Jahres war dem Handelsriesen der Gewinn sogar um ein Drittel eingebrochen. Die Gründe dafür sehen die Düsseldorfer unter anderem in der europäischen Schuldenkrise. Die hätte das Kaufverhalten der Kunden negativ beeinflusst. Außerdem machte Metro "ungünstige Währungseffekte" und eine erhöhte Steuerbelastung für das schlechte Konzernergebnis verantwortlich.

Nullrunde für die Aktionäre

Zum Konzern gehören neben den Großhandelsmärkten mit dem Namen Metro auch die Kaufhauskette Kaufhof und der Lebensmittelhändler Real. Auch die Elektronikmärkte Media Markt und Saturn gehören zum Konzern. Gerade hier hätten die Arbeitslosigkeit und die Sparprogramme verschiedener europäischer Länder zu Kaufzurückhaltung bei den Kunden geführt.

Der neue Metro-Vorstandschef Olaf Koch versprach für 2012 eine Konsolidierung des Geschäfts. Einen Aufschwung könne es erst 2013 geben, das sei aber wegen der anhaltenden Unsicherheit an den Märkten noch nicht sicher. Die Aktionäre des Konzerns sind vom Umsatzrückgang allerdings nicht betroffen. Ihre Dividende von 1,35 Euro pro Aktie ist genauso hoch wie im erfolgreicheren Geschäftsjahr 2010.

dk/hb (dpa/rtr)