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Globus aus Astronautensicht

Conor Dillon / hf11. März 2016

Würden wir nicht alle gerne einmal die Erde von oben sehen? Die Möglichkeit dazu besteht jetzt - ganz ohne Schwerelosigkeit - vom Boden aus. Die Installation ist Teil der Ausstellung "Wunder der Natur".

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Erdkugel in der Wunder der Natur Ausstellung im Gasometer (Foto: Thomas Wolf).
Bild: Thomas Wolf

Eine gigantische Kugel schwebt in dem 100 Meter hohen Raum des Gasometers in Oberhausen. 20 Meter misst ihr Durchmesser. Zwölf Videoprojektoren beleuchten sie mit hochaufgelösten Satellitenbildern der Erdatmosphäre - und lassen sie so wie ein Ebenbild unseres Erdballs erscheinen.

Die Projektion wechselt von Tag zu Nacht, die Beleuchtung der Städte ändert sich, ebenso die Jahreszeiten und das Wetter.

Genauso muss der Blick der Astronauten von der Internationalen Raumstation aussehen!

Erdkugel in der Wunder der Natur Ausstellung im Gasometer (Foto: Thomas Wolf).
Bild: Thomas Wolf

Projektpartner ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das maßgeblich an der technischen Realisierung beteiligt war. Für das Gesamtkunstwerk haben sie Satellitendaten Stück für Stück zusammengestellt.

Insgesamt 1,5 Millionen Bilder. 115 Tage hat das gedauert, bis die Rechner die Animation mit einer Auflösung von 58 Millionen Pixeln erstellt hatten.

Nils Sparwasser vom Earth Observation Center des DLR sagt im DW-Interview, dass das Video "sieben Mal detaillierter ist als man es aus dem Kino kennt". Die gigantische Erde ist Teil der Ausstellung "Wunder der Natur", die noch bis Dezember in Oberhausen zu sehen ist.